Waldhier ist mittlerweile das älteste Mitglied der Weidener Rotkreuz-Bereitschaft. Jahrzehnte lang sicherte die frühere Fernmeldeamtsmitarbeiterin als Sanitäterin Judo- und Eishockey-Veranstaltungen, Fußballspiele und Reitturniere sowie Veranstaltungen in Schulen und in der Max-Reger-Halle ab.
1961 war Waldhier mit ihrem zweiten Ehemann, einem Lokführer, aus ihrer Heimatstadt Marktredwitz nach Weiden gekommen. BRK-Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer berichtete, dass er als 16- Jähriger Dienste mit der erfahrenen und gut ausgebildeten Kameradin gemacht hatte und viel von ihr gelernt habe. Die mit höchsten Auszeichnungen des BRK und des Freistaats Bayern geehrte Frau sei sich nicht zu gut gewesen, auch Küchendienste bei Blutspenderehrungen oder Sozialdienste zu übernehmen, berichtete Bereitschaftsleiter Gerd Kincl. Er lobte ihre Treue und dass sie immer noch an Festveranstaltungen und am Rentnerstammtisch des Roten Kreuzes teilnehme. „Obwohl sie evangelisch ist, hat sie jedes Jahr auch die sanitätsdienstliche Absicherung von Fronleichnamsprozessionen übernommen“, wusste Herta Schmid, eine langjährige Kameradin des Geburtstagskinds.
Vor zwei Jahren hat die reiselustige, rüstige – und erst seit Kurzem gehbehinderte – Frau noch eine Kreuzfahrt ans Nordkap unternommen. Mittlerweile lebt sie im Eleonore- Sindersberger-Heim und fühlt sich dort, nach eigenem Bekunden, sehr wohl.
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