Ein ungewöhnlich vielseitiges Konzert erlebten die Besucher im Großen Sitzungssaal des Alten Rathauses in Weiden. Der aus Belarus stammende Akkordeonspieler Igor Kvashevich, der seit elf Jahren auf Einladung der Bayerischen Staatsregierung in Bayern lebt und derzeit in Schwandorf wohnt, hatte den Abend selbst organisiert. Der Eintritt war frei. Alle Plätze waren besetzt.
Im ersten Teil präsentierte der hochtalentierte Musiker ein anspruchsvolles klassisches Programm. Werke von Johann Sebastian Bach, Domenico Scarlatti, Frédéric Chopin und Pjotr Tschaikowski zeigte er in eindrucksvollen Akkordeonarrangements und überzeugte mit technischer Präzision und feinem Ausdruck.
Nach der Pause schlug Kvashevich eine völlig andere Richtung ein: Unterhaltungsmusik und bekannte Schlager sorgten für heitere Stimmung. Der Künstler, dessen Frau am Klinikum Weiden in der Kardiologie arbeitet, betonte, er wolle ein "offenes Konzert für alle" geben. Als kleines Dankeschön für die Aufnahme in Bayern. "Wir sind schon Deutsche geworden", sagte er. Studiert habe er Akkordeon an der Musikhochschule Minsk und München.



















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