Weiden in der Oberpfalz
07.06.2019 - 14:46 Uhr

Aktionstag "Gute Fee": Weiden hilft Kindern

Abbauen von Berührungsängsten, Bewusstsein für die Nöte von Kindern schaffen, in Notsituationen helfen: Darum geht es beim inzwischen 13. Aktionstag "Gute Fee" des Stadtmarketings Weiden. Rund 300 Kinder sind begeistert von dem Programm.

Nicht nur in der Innenstadt, sondern in ganz Weiden klebt das gelbe Logo mit dem Strichmännchen an über 50 Läden und Institutionen - oft auf Augenhöhe der Kleinen, damit diese das Symbol schnell erkennen. An den "Gute-Fee-Stationen" bekommen Kinder schnell und unkompliziert Hilfe, zum Beispiel, wenn sie ihre Eltern verloren haben und nicht mehr weiterwissen. Bild: Gabi Schönberger
Nicht nur in der Innenstadt, sondern in ganz Weiden klebt das gelbe Logo mit dem Strichmännchen an über 50 Läden und Institutionen - oft auf Augenhöhe der Kleinen, damit diese das Symbol schnell erkennen. An den "Gute-Fee-Stationen" bekommen Kinder schnell und unkompliziert Hilfe, zum Beispiel, wenn sie ihre Eltern verloren haben und nicht mehr weiterwissen.

Probesitzen auf dem Einsatz-Motorrad der Polizei, Ausprobieren der Rettungstrage des Roten Kreuzes, Aufsitzen im Feuerwehr-LKW: Der Aktionstag "Gute Fee" des Stadtmarketings Weiden ist für die rund 300 Grundschüler sowie Hort- und Kindergartenkinder aus Weiden und Umgebung ein Abenteuer. "Die Kinder haben viel Spaß, das ist ein Riesenerfolg", bilanziert Andrea Schild-Janker. Sie zeichnet als Geschäftsführerin des Stadtmarketings für die Veranstaltung am Alten Rathaus verantwortlich.

Die Aktion hat aber einen ernsten Hintergrund. Ziel ist laut Schild-Janker, den Kindern "Helfer in Not bekannt zu machen und Berührungsängste abzubauen". Die Jüngsten sollen wissen, an wen sie sich im Notfall wenden können, ohne Scheu zu haben. Immer wieder kommt es vor, dass Kinder allein in der Stadt unterwegs sind und ihre Eltern verlieren oder plötzlich Hilfe brauchen. An circa 50 Weidener Geschäften und Institutionen klebt deshalb das gelbe "Gute-Fee"-Logo – meist auf Augenhöhe der Kleinen. Dort wird schnell und unkompliziert geholfen. "Die Kinder sollen wissen, dass es dort Hilfe gibt. Dann fühlen sie sich gleich sicherer und aufgehoben, es ist weniger anonym", erklärt die Organisatorin.

Das Ziel, Berührungsängste abzubauen, scheint erreicht: Egal, ob bei Polizei, Feuerwehr-Löschfahrzeug oder dem Rettungswagen des BRK: Die Kleinen stehen ungeduldig Schlange, um sich die Gerätschaften erklären zu lassen. Vor Ort ist auch der Spielebus des Jugendzentrums, der Malteser-Hilfsdienst mit Hebebühne sowie die Sparkasse Oberpfalz Nord und die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (Gfi). Viele Kinder toben sich zudem beim Trampolin-Hüpfen oder beim Dosenwerfen aus.

Als Kooperationspartner ist zudem Oberpfalz Medien eingebunden. Umringt von vielen Kindern, die sie umarmen wollen, komme Zeitungsente Paula Print "extrem gut an", berichtet Schild-Janker.

Auf der Rettungstrage des BRK bekommen die Kindergartenkinder und Grundschüler Einblicke in den Alltag von Sanitätern und Notärzten. Ziel ist, ihnen etwaige Berührungsängste zu nehmen, damit im Notfall keine Scheu zur Kontaktaufnahme besteht. Bild: Gabi Schönberger
Auf der Rettungstrage des BRK bekommen die Kindergartenkinder und Grundschüler Einblicke in den Alltag von Sanitätern und Notärzten. Ziel ist, ihnen etwaige Berührungsängste zu nehmen, damit im Notfall keine Scheu zur Kontaktaufnahme besteht.
Für Abwechslung sorgte ein Stand zum Dosenwerfen. Bild: Gabi Schönberger
Für Abwechslung sorgte ein Stand zum Dosenwerfen.
Aktion Gute Fee Bild: Gabi Schönberger
Aktion Gute Fee
Zeitungsente Paula Print vom Kooperationspartner Oberpfalz Medien finden viele Kinder "süßlich". Bild: Gabi Schönberger
Zeitungsente Paula Print vom Kooperationspartner Oberpfalz Medien finden viele Kinder "süßlich".
Foto mit der Reporter-Ente Paula Print von den Oberpfalz Medien. Bild: Gabi Schönberger
Foto mit der Reporter-Ente Paula Print von den Oberpfalz Medien.
Voll im Einsatz: Die Beamten haben alle Hände voll zu tun, um den 300 interessierten Kindern ihr Streifenmotorrad zu zeigen. Bild: Gabi Schönberger
Voll im Einsatz: Die Beamten haben alle Hände voll zu tun, um den 300 interessierten Kindern ihr Streifenmotorrad zu zeigen.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.