Beim Treffen der Bürgerinitiative gegen atomare Anlagen gab es ausführliche Berichte zu aktuellen Themen. Die einhellige Feststellung: Atomenergie ist keine Lösung für die Klimakrise. Deshalb schließt sich die Bürgerinitiative den Aktionen für die massive Förderung der Erneuerbaren Energien zur Erreichnung der Klimaziele an
Die Deckelung des Solarausbaus wurde als ernormes Hindernis gesehen, deshalb wurde die Beteiligung an der Aktion des Berliner Professors Volker Quaschning „Der PV-Deckel muss weg“ beschlossen. Bei dieser Aktion würden symbolisch Deckel aller Art an politische Entscheidungsträger versendet.
Der Euroatomvertrag stand im Fokus der Europawahlen. Hier fordere die Antiatombewegung eine Änderung, da Deutschland als Atomausstiegsland durch die Mitgliedschaft im Euroatomvertrag Kernkraft fördere, und somit auch AKW-Neubauten. Zur Teilnahme an der Demonstration „Deine Stimme gegen Nationalismus“ fährt die Initiative am 19. Mai nach München.
Konkret zum Thema Kernkraft im benachbarten Ausland unterstütz die BI eine Briefaktion zum slowakischen Atomkraftwerk Mochovce, dessen Blöcke drei und vier in Betrieb genommen werden sollen. Dabei handle es sich um russische Reaktoren vom uralten Typ VVER 440-213.
Der Brief richtet sich an Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der eindringlichen Bitte, sie möge sich ebenso einsetzen, wie ihr österreichischer Kollege, der bei der slowakischen Regierung intervenierte und damit zumindest einen Aufschub bis Herbst erreichte. "Der Brief bezieht sich zusätzlich noch auf die AKWs Dukovany und Temelin. An dieser Aktion kann sich jede Person beteiligen, ein Mustertext kann auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden“, erklärte Sprecherin Hilde Lindner-Hausner.
Als weiterer Termin wurde der 18. Mai als 30. Jahrestag zum Ende der WAA genannt. Dazu findet um 14 Uhr eine ökumenische Andacht am Franziskusmarterl in der Nähe des Bahnhofs Altenschwand mit einer anschließenden Veranstaltung mit Ansprachen und Musik von Hans Well mit seinen "Wellbappn" statt.
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