Weiden in der Oberpfalz
31.05.2022 - 15:27 Uhr

ATU-Filialen werden zu Stromtankstellen

Zusammen mit dem Ladesäulen-Betreiber Allego investiert ATU an 400 Filialstandorten in die Infrastruktur für Elektromobilität. Die meisten Ladepunkte soll es an der Zentrale in Weiden geben.

Die ATU-Zentrale in Weiden soll in den nächsten Jahren Elektro-Großtankstelle werden. Bild: Gabi Schönberger
Die ATU-Zentrale in Weiden soll in den nächsten Jahren Elektro-Großtankstelle werden.

ATU und der niederländische Stromtankstellen-Betreiber Allego errichten zusammen an 400 ATU-Standorten Schnell-Ladesäulen mit insgesamt 900 Ladepunkten. Die meisten an einer deutschen Filiale soll es auf dem Kunden-Parkplatz der Werkstätte der Zentrale in der Dr.-Kilian-Straße in Weiden geben: Sechs Säulen mit zwölf Stromzapfstellen, alle rund um die Uhr öffentlich zugänglich. Der Preis für den Ladevorgang wird von der jeweiligen Ladekarte abhängen. An vier Ladepunkten soll ultraschnelles Laden bis 300 KW möglich sein, informiert ATU in einer Pressemitteilung.

Vor kurzem unterzeichneten ATU-Geschäftsführer Lars Heyne und sein Allego-Pendant Ulf Schulte die Kooperation. Sie besteht bereits an 41 Standorten und soll nun erweitert werden. Allego übernimmt Aufbau und Wartung der Infrastruktur. Mit einer Leistung von mindestens 150 KW sollen E-Autos in kurzer Zeit aufgeladen werden. Schulte: "Derzeit sehen die Planungen vor, dass wir bereits dieses Jahr an 85 Standorten beginnen. Zudem werden die bestehenden 41 Standorte noch vollständig auf 150 KW aufgerüstet." Laut ATU-Geschäfzsführer Heyne soll der Ausbau bis Ende 2024 umgesetzt werden: "Der Zeitplan hängt jedoch von Lieferzeiten und Genehmigungsverfahren ab." Dafür investiert Allego einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag, die Weidener Autospezialisten stellen die Flächen zur Verfügung.

Bei der Vertragsunterzeichnung informierten beide Seiten ferner, dass die Partnerschaft zukünftig mit weiteren Gemeinschaftsprojekten und gezielten Aktivitäten in den Bereichen Marketing und Kommunikation sowie mit speziellen Flottenangeboten gefestigt werden soll. In der E-Mobilität sieht ATU viel Zukunftspotenzial, erklärt Heyne: "Vergangenes Jahr haben wir 140 Prozent mehr E-Autos repariert und gewartet als zuvor, Tendenz steigend."

 
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