Dabei ist der zunächst als Kandidat vorgesehene Ronald Wesche aus dem Weidener Westen aus der SPD ausgetreten. Eigenen Worte zufolge war der bald 65-Jährige seit seinem 16. Lebensjahr mit Unterbrechungen für die Partei aktiv. Jetzt könne es den Zielen der Partei nur dienlich sein, wenn er mit dem Austritt den Konflikt um seine Person beende.
Wesche betonte gegenüber Oberpfalz-Medien, es sei unzutreffend, dass er auf eine Kandidatur verzichtet habe, weil er mit dem vorgesehenen Listenplatz nicht einverstanden gewesen sei. Diese Ausführung beinhalte, er hätte sich nicht den Grundregeln eines demokratischen Auswahlverfahrens untergeordnet. Damit werde ein negatives Charakterbild erzeugt, welches das Ansehen seiner Person beschädigt. Der Healthcare-Produkt-Manager in der medizinischen IT-Branche verwies auf einen anderen Kritikpunkt an der Listenaufstellung. Schon im Vorfeld des ersten Kandidatentreffens habe er erklärt, er wolle nicht hinter Neueinsteigern und Nichtmitgliedern eingruppiert werden. Diese Vermutung habe sich beim Treffen bestätigt, so dass er seinen Rückzug von der Kandidatur erklärt habe. Wesche verwies darauf, dass der SPD-Ortsverein West mit einem nachträglichen Vorstandsbeschluss seine Vorbehalte gegenüber dem Nominierungsverfahren geteilt habe. Dem Ortsverein bleibe er auch freundschaftlich verbunden. Und Bürgermeister Jens Meyer habe er seine Unterstützung erklärt. Von der Spitze des Stadtverbandes aber habe er zu seinen Ausführungen keine Antwort erhalten.
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