"Gimme! Gimme! Gimme! A man after midnight!" Diese Musik ist hat nur Ohrwurm-Garantie, sondern ist auch wirklich explosiv. Für die schwedische Pop-Band Abba gibt es einfach kein Verfallsdatum. Große Aufregung gab's allerdings am Mittwochabend beim "BABA-Explosion"-Konzert im Rahmen der Weidener Sommerserenaden im Max-Reger-Park bei Teilen der Zuschauer. Der Grund: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier flanierte kurz durchs Publikum. Die Besucher, die auf ihren Picknickdecken auf der Wiese saßen, bekamen davon meist aber gar nichts mit. Warum: Weil "BABA" auf "ABBA" machten und das Fan-Volk begeistert war von dieser Reise durchs Pop-Universum.
Viel Gedränge gab's wegen der Hitze am Getränke-Verkauf. Dicht gedrängt stand die Schlange aber auch vorm Bratwürstl-Stand des FC Weiden-Ost. Mit ihrem authentischen Abba-Stil kam "BABA" gut an. Nicht zuletzt wegen der beiden Glitter-Frontfrauen, die einen filigranen, explosiven und mitreißenden Live-Sound auf die Bühne legten. "Waterloo", "Mamma Mia", "Fernando", "Dancing Queen". Ein Hit jagte den anderen über die grüne Wiese. Mehr als 2000 Leute waren gekommen, um das zu hören. Weil es extrem trocken war, staubte es natürlich tüchtig vor dem Pavillon, wo mächtig abgetanzt wurde.
Das Quartett der Pop-Ikonen Agnetha Fältskog, Anni-Frid Lyngstad, Benny Andersson und Björn Ulvaeus, das in den 1970er und 1980er Welthits am Fließband geschrieben hatte, wurde von den beiden Lead-Sängerinnen Rebecca und Ully bestens kopiert. Allerdings erhielt der typische Abba-Sound hier und da augenzwinkernd eine rockige Note. Am Ende hieß es "Thank you for the music".
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