Innenminister Joachim Herrmann zeichnete Claudia Junge vom Karate Dojo Kara Weiden für ihre herausragenden Verdienste im Ehrenamt mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten aus. Die Verleihung fand in Erlangen statt.
Bereits im Januar 1988 hatte Junge an einem Karate-Anfängerkurs des TB Weiden teilgenommen, der die Begeisterung für den Kampfsport in ihr entfachte. Dank ihres intensiven Trainings und außerordentlichen Organisationstalents stieg ihr Können schnell an, und sie absolvierte eine Gürtelprüfung nach der anderen erfolgreich. Schon nach einem Jahr als TB-Mitglied wurde sie zur Abteilungsleiterin gewählt.
1995 übernahm sie den Bereich des Kinder- und Jugendtrainings im Verein. 2002 gründete Junge eine Bambini-Karate-Gruppe. Diese Aufgabe, Kinder im Alter von nur vier Jahren an den Karatesport heranzuführen, war eine besondere Herausforderung. Doch ihr Erfolg gab ihr recht. Auch ihre Tochter Susanne ist bis heute mit großer Begeisterung im Karatesport aktiv und inzwischen selbst C-Trainerin.
Neben all diesen ehrenamtlichen Aktivitäten verfolgte Claudia Junge auch ihren persönlichen Traum und bereitete sich intensiv auf ihre Danprüfung vor, die sie 2004 meisterte. Selbst nach dem Erreichen des Schwarzgurts hörte sie nicht auf, sich fortzubilden. 2005 absolvierte sie die Ausbildung zur C-Prüferin.
Sie ist und bleibt eine wichtige Säule der Karate-Community in Weiden und Bayern. Mit der Verleihung des Ehrenzeichens wurde Junges außergewöhnliches Engagement, ihre Leidenschaft für den Karatesport und ihre Fähigkeit zur Organisation und Förderung des Sports gewürdigt.
Insgesamt waren 60 Personen aus dem Freistaat geehrt worden. "Alle Geehrten haben sich weit über das übliche Maß hinaus und über Jahrzehnte hinweg für ihre Mitmenschen eingesetzt", erklärte Herrmann. "Diese wertvolle Arbeit zum Wohl der Gesellschaft als Ganzes trägt maßgeblich zur Vorbildfunktion aller ausgezeichneten Personen bei."
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