Das Idyll im dunklen Wald, hoch oben auf dem Fischerberg bei der „Heiligen Staude“ lobte Dekan Johannes Lukas am Heiligen Abend. Aber nicht dieses Idyll allein sei der Grund, warum sich alljährlich so viele Menschen um Mitternacht auf den Weg in die Dunkelheit machten, so der Geistliche. Es sei die Feier, dass Christus in die Welt gekommen ist – des Bekenntnisses Gottes zu uns, der größte Beweis der Liebe des Herrn zu den Menschen.
150 Gläubige waren zur Christmette auf der „Heiligen Staude“ gekommen. Bei Temperaturen um sieben Grad und zeitweise leichtem Nieselregen. Schöner wäre etwas Schnee und gefrorener Boden gewesen, stellte Lukas fest, aber trotzdem erfasste der Zauber der Heiligen Nacht alle Besucher. Wunderbar hatte die Familie Schieder wie alle Jahre mit Freunden die drei Meter hohe Fichte vor dem Kirchlein geschmückt und den Platz davor mit Kerzenleuchtern. Während aus dem Tal die Mitternachtsglocken läuteten, begann die Stadtkapelle unter der Leitung von Hubert Rupprecht in zwölfköpfiger Besetzung mit dem Lied „Es ist ein Ros´ entsprungen“.
Trompeten, Posaunen, Klarinetten und die Tuba erschallten feierlich, und Wolfgang Leo Bäumler verlas die Fürbitten und die Lesung. Dekan Lukas verkündete die Weihnachtsgeschichte aus dem Evangelium nach Lukas. Nach gut 45 Minuten entließ der Priester die Gläubigen mit Gottes Segen nach Hause. „O du fröhliche ...“ erklang aus den zwölf Blasinstrumenten der Stadtkapelle.
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