Er hatte den Segen des Papstes. Zufällig hatte Pfarrer Peter Zillich im Jahr 2006 erfahren, dass beim Anwesen von Benedikt XVI. in Pentling etwas im Argen lag. Und er machte daraus ein schlagzeilenträchtiges Schulprojekt: Mit Weidener Berufsschülern, Lehrern und sogar Schulleiter Heribert Mohr stellte er den Ratzingers einen neuen Zaun hin. Die Terrasse wurde neu gepflastert, eine Photovoltaik-Anlage aufs Dach montiert. Bei einem Treffen im September 2006 dankte der Papst den fleißigen Weidenern um Zillich. Jetzt ist der Pfarrer im Alter von 61 Jahren in Regensburg gestorben.
Nicht nur mit dem Papst-Zaun hat Zillich aufhorchen lassen, sondern - unter anderem - auch mit einem Musikinstrument: Als "Pfarrer mit dem Akkordeon" verkündete er die christliche Botschaft auf ungewöhnliche Art und Weise. Zillich, geboren in Rumänien, war Bischöflicher Beauftragter für die Vertriebenenseelsorge in der Diözese und stellvertretender Landesvorsitzender der Banater Schwaben.
1995 kam er als Religionslehrer an die Berufsschule in Weiden, wo er das "Team Schulpastoral" etablierte. 2011 wurde er zum Studiendirektor ernannt. Fünf Jahre später ging Zillich aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Wie kein anderer vor ihm habe er "den Charakter der Berufsschule geprägt", lobte deren Chef Josef Weilhammer. Auch außerhalb der Schule hatte Zillich viele Freunde. In St. Josef feierte er 2009 mit zahlreichen Gläubigen 25. Priesterjubiläum.
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