Am vergangenen Wochenende ist es in Weiden zu mehreren Fällen von "Fahren unter Alkoholeinfluss gekommen". Beamte der Polizeiinspektion Weiden erwischten in der Nacht auf Sonntag zwei betrunkene Radfahrer. Beim ersten, einem der Polizei "gut bekannten 27-Jährigen" aus Weiden, ergab ein Test 1,62 Promille. Da er noch eine gefüllte Bierflasche bei sich hatte, "musste mit einer weiteren Steigerung dieses Wertes also noch gerechnet werden", schlussfolgerten die Beamten. Der Radfahrer setzte deswegen den Heimweg zu seiner Wohnung schiebenderweise fort – unter Beobachtung der Polizisten.
Ähnlich verhielt es sich bei einem 57-jährigen Radfahrer aus Weiden. Er hatte 1,58 Promille Alkohol im Blut, also knapp unter dem Wert einer Trunkenheitsfahrt, berichtet die Polizei. "Da auch bei ihm aufgrund der Umstände mit einer weiteren Steigerung des Wertes zu rechnen war", durfte er nicht weiterfahren. Er musste sein Rad abstellen und zu Fuß nach Hause gehen.
Am Samstagmorgen hatte bereits eine Mutter verhindert, dass ihr Sohn betrunken auf den Weidener Straßen unterwegs war. Sie rief um 6:45 Uhr am Morgen bei der Polizei an, ihr Sohn stehe mit dem Auto auf einem Großparkplatz in der Weidener Innenstadt und wolle womöglich betrunken fahren. Eine Polizeisteife fand den 19-Jährigen in seinem Wagen. Alkohol-Test: 1,52 Promille. Hinweise, dass er bereits betrunken Auto gefahren war, gab es für die Polizei nicht. Er kam deshalb auf die Polizeidienststelle und zu seiner Mutter. Nur das Auto blieb auf dem Parkplatz stehen.
Weniger glimpflich dürfte der Fall eines 40-jährigen Weideners ausgehen. Er hatte bereits im Mai seinen Führerschein abgeben müssen, nachdem er betrunken am Steuer erwischt worden war. Ausgerechnet die Beamtin, die ihn damals aufgehalten hatte, sah nun, wie er vor seinem Haus mit dem Auto vorfuhr und ausstieg. Der Mann muss sich nun erneut für sein Vergehen verantworten.
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