Achtmal Schwarzerle und Bergahorn. Von der Vogelkirsche und der Stieleiche jeweils zwei. Hinzu kamen noch 42 halbwüchsige Laubbäume und 133 Sträucher. Fertig war die gemeinsame Pflanzaktion beim Neubau des Dükers am Kreuzungspunkt von Waldnaab und Flutkanal, zu der das Wasserwirtschaftsamt Weiden in Kooperation mit dem Landesbund für Vogelschutz und der FOS/BOS geladen hatte.
Bevor die 16 Fachoberschüler gemeinsam mit den Lehrkräften Verena Bauer und Franziska Stoiber mit Spaten und Schaufel loslegen durften, gab es noch Informationen über den Neubau des Waldnaab-Dükers und die damit einhergehenden Eingriffe in die Natur. „Wegen der Abholzung der Bäume entlang des Flutkanals gab es natürlich heftige Kritik“, erläuterte Bürgermeister Reinhold Wildenauer. Doch an dem Neubau habe kein Weg vorbeigeführt. „Die Baufälligkeit des Dükers wurde bereits in den 90er Jahren festgestellt“, betonte Wasserwirtschaftsamt-Chef Mathias Rosenmüller. Der Querschnitt der Waldnaab habe sich beim Neubau mehr als verdoppelt. Ein riesiger Vorteil auch für die Fische.
Über die Ausgleichsmaßnahmen zur ökologischen Aufwertung des Flutkanals informierte Christoph Trepesch, Inhaber des gleichnamigen Landschaftsarchitekturbüros: „Für die Neubepflanzung des Dükers wurden gebietseigene Pflanzen ausgewählt, damit es zu keiner genetischen Durchmischung kommt.“ Im Idealfall biete die Ausgleichsfläche wertvolle Lebensräume für unterschiedliche Tiere. Nach der Pflanzung von 187 Bäumen und Sträuchern waren die Schüler der FOS/BOS mit dem Ergebnis zufrieden.
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