Erst Stadtball, dann die Autofahrer, jetzt die Blumenkinder. Die Max-Reger-Halle kann in diesen Wochen gar nicht genug kriegen, von Schwarz-Weiß-Ball-Variationen. Hereinspaziert: Für die Dame eine Orchidee, für die Herren Süßes von der Stange. Schon beim Betreten fielen herrliche floristische Arrangements ins Auge. Wie eine prächtige Parkanlage war die Vorhalle herausgeputzt, geschmückt mit Palmen, Gestecken und duftenden, bunten Blüten.
Die Gartenbaugruppe Weiden und Umgebung hatte sich mächtig ins Zeug gelegt. Ein wahrer Kraftakt, dieser Kontrast aus weißer Winterlandschaft draußen und frühlingshaftem Blumenmeer drinnen im Saal. Kaum zu glauben, dass an diesem zweitägigen Generalaufbau nur acht floristische Betriebe beteiligt waren. Allerdings unterstützt durch 40 Ehrenamtliche, wie Gruppenchef Andreas Gloßner ausdrücklich betonte.
Mit im Boot saßen die Stadtgärtnerei, Stadtwerke und SGW-Stadtbau Weiden, die finanziell dafür sorgten, dass keine einzige Blume den Kopf hängen lassen musste. Sie taten dies, damit sich die Gäste einfach mal staunend zurücklehnen konnten. Um hier im wunderschönen Ambiente den Alltagsstress vergessen zu können und die großartige Stimmung auf sich wirken zu lassen.
Natürlich wollten die Besucher auch aufs Tanzparkett. Auf der riesigen Flower-Power-Bühne präsentierte sich nämlich, eingerahmt zwischen roten Amaryllis, die Klaus-Hörmann-Band aus Nürnberg, die schon im letzten Jahr mit ihrem aufregenden und frischen Sound lockte. Der Ball war restlos ausverkauft. Ein Selbstläufer. SPD-Stadtrat Norbert Freundorfer sprach von einem „gesellschaftlichen Event im Wohnzimmer der Stadt Weiden“.
Auch Stadtratskollegin Hildegard Ziegler fand, dass der Ball erfrischend wirke. „Die Stimmung ist phänomenal.“ Dr. Sema Tasali Stoll: „Ich werde bald auf die Tanzfläche wechseln und dort auch bleiben.“ Die Grünen waren vertreten durch Gisela Helgath, die Bürgerliste durch Reinhard Meier.
Das Rahmenprogramm war hochkarätig. Die Höllriegl-Tanzformation fegte zur Queen-Nummer „Bohemian Rhapsody“ über die Tanzfläche und der gebürtige Parksteiner und jetzige Regensburger Urologe Peter Gerber begeisterte mit einer kurzweiligen Jonglage: Höhepunkte: Cube-Bike-Balance auf dem Kopf und Seilziehen mit Gästen.
Verbaut waren 500 Topfpflanzen. Dazu kamen tausende Schnittblumen, die mit viel Grün verarbeitet und extra für diesen Ball aus Holland angeliefert wurden. Häufig zum Einsatz waren Flamingo, Rosensträuße und Gerbera gekommen. In diesem Jahr hatten die Floristen Holzgerüste bevorzugt, auf denen man Blumen verankerte. Die Grundfarben heuer: Grün und Gelb.
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