Weiden in der Oberpfalz
30.12.2019 - 15:39 Uhr

Botticelli Baby: Party mit Bass und Bläsern in der "Sünde"

Ist es Jazz? Ist es Punk? Sagen wir einfach es ist Junk. So heißt auch das zweite Album von Botticelli Baby. In der Sünde hat die Band aus Essen eine wilde Performance hingelegt. Mit einem Sänger und Kontrabassisten, der alle mitreißt.

Botticelli Baby holen sich nach dem 90-minütigen Auftritt in der "Sünde" ihren Applaus ab. Bild: Sebastian Reiter
Botticelli Baby holen sich nach dem 90-minütigen Auftritt in der "Sünde" ihren Applaus ab.
Botticelli Baby mit vollem Einsatz in der "Sünde". Bild: Sebastian Reiter
Botticelli Baby mit vollem Einsatz in der "Sünde".

"Die Geburt der Venus" ist was wohl berühmteste Werk des italienischen Renaissancemalers Sandro Botticelli. In der "Sünde" gaben seine sieben "Babies" am Sonntagabend ein Konzert ab, das in der Tat wie gemalen war. Ein Kunstwerk, dessen großer Impressario Kontrabassist Marlon Bösherz ist. Ein Charmeur, eine Rampensau und ein Top-Musiker. Das weiße Handtuch von Beginn an lässig über die Schulter, lieferten er und seine Band Botticelli Baby einen furiosen Auftritt ab. Das vorletzte Konzert der "Sünden"-Saison endete nach 90 Minuten mit viel Applaus und jede Menge Schweiß. Die Musiker haben an der „Folkwang Universität der Künste“ in Essen studiert, der zweitgrößten Kunsthochschule Deutschlands. Dass die Arrangements perfekt sitzen und jeder sein Instrument virtuos beherrscht - eh klar.

Nach ihrem Debütalbum „Botticelli Baby“ mit zehn Kompositionen mit französischen und englischen Texten startet die Band durch. In Weiden feierten die Essener in gut besuchten Popclub ihren musikalischen Jahresabschluss. Ein Sound mit jede Menge Jazz und Gipsy Swing, einer Prise Punk und Balkan-Pogo. "Junk"heißt das zweite Album, übersetzt also eigentlich Müll: Das war der Gig absolut nicht, aber dreckig, lustvoll und voller Energie.

Marlon Bösherz am Kontrabass. Bild: Sebastian Reiter
Marlon Bösherz am Kontrabass.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.