Weiden in der Oberpfalz
14.04.2020 - 11:54 Uhr

Brandserie in Neunkirchen: Gerichtsprozess beginnt

Eine Brandserie im Stadtteil Neunkirchen hält im Sommer 2019 Feuerwehren, Kriminalpolizei und die Anwohner in Atem. Ab 20. April steht der mutmaßliche 21-jährige Brandstifter vor Gericht.

Am 8. Juli 2019 brennt eine Scheune in Neunkirchen. Der mutmaßliche Brandstifter steht nun vor Gericht. Archivbild: jma
Am 8. Juli 2019 brennt eine Scheune in Neunkirchen. Der mutmaßliche Brandstifter steht nun vor Gericht.

Die schnelle und gründliche Aufklärungsarbeit der Weidener Kriminalpolizei führt dazu, dass die Brandserie im Stadtteil Neunkirchen vom vergangenen Sommer nun juristisch aufgearbeitet werden kann. Am Montag, 20.April, um 9 Uhr beginnt ein Prozess vor der ersten Jugendkammer gegen einen 21-Jährigen, der wahrscheinlich für die Brandstiftungen in Neunkirchen verantwortlich ist.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, am 8. Juli 2019 eine Lagerscheune in der Pfarräckerstraße in Brand gesetzt zu haben. Dazu soll er das Feuerzeugbenzin eines Zippo-Feuerzeugs an die Scheune gespritzt und entzündet haben. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 100 000 Euro.

Am 13. August brannte gegen 2.15 Uhr ein Holzzaun. Den soll der junge Mann in gleicher Weise entzündet haben, ebenso am 29. August gegen 6.30 Uhr ein Gartenhäuschen. Schließlich wird dem Weidener vorgeworfen, ein Nebengebäude eines Wohnanwesens in Brand gesteckt zu haben. Zum damaligen Zeitpunkt schlief ein Bekannter des Angeschuldigten in besagtem Gartenhäuschen. Zugunsten des Angeklagten nimmt die Staatsanwaltschaft jedoch an, dass er nicht davon ausgegangen war, dass der Mann getötet würde.

Die Verhandlung gegen den 21-Jährigen ist auf mindestens drei Tage angesetzt. Der Verursacher einer weiteren Brandserie im Süden von Weiden steht voraussichtlich ab Sommer vor Gericht.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.