Von der Schwimmverein-Chefin bis zum Chefarzt, vom Restaurantbetreiber bis zum Metzgermeister, von der Erzieherin bis zum Hausmeister, von Neunkirchen bis Tröglersricht, von Jung bis Alt, alte und neue Gesichter. Den Verantwortlichen der Weidener CSU war es bei der Kreisvertreterversammlung zur Aufstellung der Stadtratsliste am Samstag in der Max-Reger-Halle wichtig, auf die gesellschaftliche Breite ihrer Liste hinzuweisen. Vom Angestellten über den Gewerkschafter bis hin zum Unternehmer sei alles vertreten. An der Spitze stehe als Oberbürgermeisterkandidat erneut Benjamin Zeitler.
Bereits im vergangenen Herbst habe der Kreisvorstand mit der Kandidatensuche begonnen. „Wir haben am Schluss mit über 150 Menschen gesprochen“, sagte der Kandidat für das Oberbürgermeisteramt, Benjamin Zeitler. „Daraus hat sich immer mehr, wie beim Schälen einer Zwiebel, herauskristallisiert, wie unsere 40 Kandidatinnen und Kandidaten mit ihren vielfältigen Interessen letztlich aussehen werden.“
Aufstellung und Reihung habe der Kreisvorstand übernommen. Alle Stadtteile seien vertreten. Auf jedem dritten Platz kandidiert eine Frau. Großen Wert legte der Vorstand auf den Bereich Gesundheitswesen, weil dieser nach Überzeugung der CSU-Führung auch in Zukunft eine große Herausforderung darstellen wird. „Wir haben ein Team gefunden, das sich wirklich von früh bis spät für Weiden einsetzen wird.“
Forster auf drei
Der Oberbürgermeisterkandidat Benjamin Zeitler führt die Liste an. Platz 2: Lothar Höher, Platz 3: Ilona Forster, Platz 4: Stephan Gollwitzer, Platz 5: Heiner Vierling, Platz 6: Stefanie Sperrer, Platz 7: Hans Blum, Platz 8: Wolfgang Pausch, Platz 9: Maria Sponsel, Platz 10: Dr. Christoph Schirdewahn, Platz 11: Markus Bäumler, Platz 12: Dagmar Nachtigall, Platz 13: Hans Forster, Platz 14: Hans Sperrer, Platz 15: Dr. Eva Nitsche, Platz 16: Hans-Jürgen Gmeiner, Platz 17: Dr. Jürgen Altmeppen, Platz 18: Michaela Hutzler, Platz 19: Maximilian Wies, Platz 20: Jürgen Spickenreuther, Platz 21: Simone Kammerer, Platz 22: Ahmed El-Zein, Platz 23: Jürgen Koller, Platz 24: Stefanie Salavs, Platz 25: Philipp Rank, Platz 26: Dr. Patrick Walter, Platz 27: Alexandra Lukas, Platz 28: Hasan Begen, Platz 29: Tim Bergemann, Platz 30: Tanja Dietl, Platz 31: Günther Prößl, Platz 32: Michael Kurz, Platz 33: Professorin Dr. Gabriele Murry, Platz 34: Ulrich Forster, Platz 35: Dieter Hahn, Platz 36: Leon Miederer, Platz 37: Tobias Kamm, Platz 38: Professor Dr. Christian Paetzel, Platz 39: Alexander Smardenkas, Platz 40: Dr. Markus Rechl.
Als Ersatzkandidaten stehen bereit: Platz 41: Johannes Popel, Platz 42: Hans Würschinger, Platz 43: Steffen Werner, Platz 44: Dietmar Auer, Platz 45: Raimund Riehl, Platz 46: Christian Salzhuber und Platz 47: Michael Bäumler. Beide Listen wurden einstimmig abgesegnet.
„Mit Benjamin Zeitler haben wir einen sehr guten Oberbürgermeister-Kandidaten, den die Leute kennen und dem sie auch etwas zutrauen“, betonte CSU-Bezirkschef Albert Füracker in einem Grußwort. Er sei sehr optimistisch, was den Wahlausgang am 8. März angehe. Damals scheiterte Zeitler knapp. „Diesmal wird es wieder knapp. Allerdings mit umgekehrtem Ausgang.“
"Bauklötze gestaunt"
Die Weidener CSU habe sich nach schwierigen Jahren wieder stabilisiert und sei in einem Top-Zustand, machte Füracker deutlich. Als er 1989, noch als junger JUler, das erste Mal nach Weiden kam, habe auch er, wie alle „Südoberpfälzer“, neidvoll auf die Max-Reger-Stadt geblickt. „Wir haben Bauklötze gestaunt, was Gustl Lang und Hans Schröpf hier auf die Beine gestellt hatten. Weiden war der Kristallisationspunkt in der Oberpfalz und hat alle mitgezogen.“ In den letzten 15 Jahren sei bei Besuchern ein ganz anderer Eindruck entstanden. Einer, der den Weidenern keine Freude bereite.
Das will Benjamin Zeitler mit seinem Team im kommenden Jahr ändern. „Wir sind auf allen politischen Ebenen, von Muglhof bis Brüssel, vertreten.“ Das könne in Weiden keine andere Partei der CSU nachmachen. Die SPD habe zwar eine Beteiligung an der Bundesregierung, sei aber in Weiden nicht vertreten. „Dass wir das Landesamt für Finanzen nach Weiden gebracht haben, lag nur an Stephan Oetzinger.“ Oetzinger leitete das Wahlverfahren. Dasselbe gelte für die Kaserne über die Kontakte zu Albert Rupprecht nach Berlin.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.