Das Arbeitsthema lautete "Eiszeit". Es ging um verschneite Landschaften, um Raureif, klirrende Kälte und Speiseeis. Der Kreativität der Fotografen der BSW-Fotogruppe Weiden waren keine Grenzen gesetzt. Am Montagnachmittag eröffnete Vorsitzender Herbert Hanauer im Foyer des Maria-Seltmann-Hauses eine Ausstellung mit 36 Werken von acht Fotokünstlern. "Als wir diese Ausstellung planten, wussten wir noch nicht, dass nach dem Höhepunkt der Corona-Infektionswelle und während des Ukraine-Kriegs noch der Konflikt im Nahen Osten dazukommen würde", sagte Hanauer, der zur Vernissage auch Freunde von der VHS-Fotogruppe Amberg, dem Fotoclub Pleystein und der BSW-Fotogruppe Schwandorf eingeladen hatte.
Hanauer sprach, pünktlich zu Beginn der kalten Jahreszeit, von einem "Kontrapunkt zur bedrückenden weltpolitischen Eiszeit". Mit dieser Ausstellung wolle man ein Stück Wärme und Freude in den Alltag bringen. Denn je mehr die Welt im In- und Ausland unter der Barbarei zu leiden habe, desto wichtiger sei es, kulturell dagegen zu halten. Ein Grußwort sprach Alois Lukas. Acht Fotografen, Mitglieder der Fotogruppe, hatten das Eiszeit-Thema belichtet. Die besten Aufnahmen fanden Zugang zur Ausstellung. Dank galt der Leiterin des Maria-Seltmann-Hauses, Susanne Meichner, und dem Heimatring für die Unterstützung.
"Sie werden sehen, dass Frost und Schnee durchaus ihre schönen Seiten haben und unsere Natur mitunter in ein Wunderland verwandeln, das uns Staunen lehrt", betonte der Vorsitzende. Klar koste es den Fotografen oft Überwindung, die umfangreiche Ausrüstung zu schultern und mit klammen Fingern der Szenerie ein Bild abzuringen. Oft noch das Stativ aufzubauen und auf den richtigen Aufnahmemoment zu warten, obwohl längst schon die Kälte hochsteige. "Die Belohnung für Mühen und Ungemach sehen Sie in dieser Ausstellung, und wir meinen, dass es sich rentiert hat."
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