Die "Bürgerinitiative gegen atomare Anlagen Weiden-Neustadt" spricht sich mit einem klaren „Nein“ zur Atomkraft als Klimaretter aus. Die Gruppe traf sich am vergangenen Donnerstagabend im Ambiente einer Mitgliederausstellung des Kunstvereins Weiden und befasste sich mit aktuellen Atom-Themen.
Eine klare Absage erteilte die Bürgerinitiative sowohl an die Taxonomie der Europäischen Union, welche die Atomkraft subventionieren soll, als auch an die Atomkraftschwärmer, die welche aus vermeintlichen Klimaschutzgründen die Nutzung der Atomkraftwerke verlängern wollen.
Gefahr der Atomkraft an junge Menschen weitergeben
Auf der Tagesordnung standen auch die Planungen für das erste Halbjahr, speziell die Gestaltung der Gedenktage an die Atomkatastrophen von Fukushima und Tschernobyl. Weiter wurde die Frage diskutiert, inwieweit das Wissen über die Gefährlichkeit der Atomkraft speziell an junge Menschen weitergegeben werden könne.
Mit fortschreitender Abschaltung der Atommeiler entstehe zwar zunehmend der Eindruck, dass das Problem Atom der Vergangenheit angehöre. Jedoch laste gerade auf der Generation die schwierige Aufgabe, den Atommüll so sicher wie möglich zu lagern. Hinzu komme die unglaubliche Anpreisung neuer Atomkrafttechnik, ohne Risiko und Müll.
Anfragen herzlich willkommen
Sogenannte Minireaktoren oder die Kernfusion als solche, würden unter Vortäuschung falscher Tatsachen – „sie gibt es bereits, sie funktionieren und werden das Klima retten“ - zunehmend als machbare Lösung für eine zukünftige, saubere Energieerzeugung "verkauft". Und nicht selten falle die Jugend darauf herein.
Deshalb wolle das BI-Vorstandsteam in Kooperation mit den Schulen versuchen, das Risiko der Atomkraft zu vermitteln. "Wir sind offen für Zusammenarbeit vielseitiger Art und möchten uns direkt an die Schulen wenden. Anfragen von Bildungseinrichtungen und natürlich von Schülerseite sind herzlich willkommen.“
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