Weiden in der Oberpfalz
11.01.2021 - 14:47 Uhr

Corona: Mehr Intensivpatienten bei Kliniken Nordoberpfalz AG, wieder Operationen in Tirschenreuth

Die Corona-Lage beschreibt die Kliniken Nordoberpfalz AG als "weiterhin angespannt". 107 Covid-Patienten werden aktuell in Weiden und Tirschenreuth stationär, 21 intensivmedizinisch behandelt. Trotzdem tut sich was in Tirschenreuth.

Aktuell werden 21 Corona-Patienten im Klinikum Weiden und im Krankenhaus Tirschenreuth auf der Intensivstation behandelt. Das sind vier mehr als noch in der Vorwoche. Symbolbild: Frank Molter/dpa
Aktuell werden 21 Corona-Patienten im Klinikum Weiden und im Krankenhaus Tirschenreuth auf der Intensivstation behandelt. Das sind vier mehr als noch in der Vorwoche.

An der Absolutzahl der an Corona zu behandelnden Patienten in der Kliniken Nordoberpfalz AG hat sich im Vergleich zur Vorwoche nahezu nichts verändert. Sie bleibt hoch. Entsprechend heißt es in einer Pressemitteilung am Montag, die Lage sei "weiterhin angespannt". Zugleich aber ist die Rede davon, dass ab sofort am Krankenhaus Tirschenreuth nicht mehr nur wie in den vergangenen Wochen Covid-19-Patienten behandelt werden sollen. Vielmehr öffne dort ab diesem Montag wieder eine Station für die allgemein- und unfallchirurgische sowie die gynäkologische stationäre Versorgung. Damit würden auch wieder Operationen in Tirschenreuth durchgeführt. Dies sei aufgrund der konstanten Zahlen möglich.

Zu eben diesen Zahlen: Derzeit werden laut einer Mitteilung am Klinikum Weiden 50 (-9 im Vergleich zur Vorwoche) und am Krankenhaus Tirschenreuth 57 (+9) Covid-19-Patienten stationär behandelt. In der Summe entspricht das 107 Corona-Patienten, also exakt so viele, wie es bereits in der Vorwoche waren. Nur sind sie anders auf die Häuser verteilt. Die Zahl der intensivmedizinischen Betreuung dagegen stieg von 17 in der Vorwoche auf nun insgesamt 21 Patienten (Weiden: 11 (+3), Tirschenreuth: 10 (+1). Sowohl für die Behandlung von CoVid-19- als auch traumatologischen Patienten würden Intensivkapazitäten freigehalten, heißt es. Das Krankenhaus Kemnath und die Geriatrische Rehabilitation in Erbendorf seien weiterhin Covid-frei.

Oberpfalz25.05.2022

„CoVid-19-Patienten werden in Weiden auf drei und in Tirschenreuth auf zwei räumlich und personell klar voneinander getrennten Stationen behandelt“, erklärt die Medizinische Direktorin des Klinikverbunds, Michaela Hutzler. „Wir freuen uns, dass wir wieder beginnen können, unseren Patienten hier [in Tirschenreuth] wieder elektive Operationen in reduziertem Umfang anbieten können. Die vorübergehende Nutzung des Hauses zur ausschließlichen Behandlung von CoVid-19-Patienten war aus Kapazitätsgründen aber unerlässlich. Sobald es das Infektionsgeschehen zulässt, werden wir auch die Geburtshilfe vor Ort wieder anbieten“, betont Vorstand Dr. Thomas Egginger. Die Vorplanungen hierzu liefen bereits, ein fester Termin könne zum aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht genannt werden. Bis zur Wiedereröffnung stünden die Geburtshilfe und das Perinatalzentrum am Klinikum Weiden auch für werdende Mütter aus dem Raum Tirschenreuth in vollem Umfang zur Verfügung.

Auch am Klinikum Weiden ist die Situation angespannt, aber stabil – auch bei der Durchführung von Operationen. „Dringliche Eingriffe wie beispielsweise Tumor-Operationen oder Notfalloperationen gewährleisten wir weiterhin. Auch die Notfallversorgung ist vollumfänglich möglich. Die Durchführung zusätzlicher Operationen wird täglich eng mit dem OP-Management abgestimmt. Entscheidend sind hier auch die Kapazitäten auf den Normalpflege- und den Intensivstationen“, so Michaela Hutzler.

Eine erfreuliche Entwicklung zeige sich bei der Impfung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken AG gegen CoVid-19. Über alle Standorte hinweg habe man alle der von den Impfzentren in Weiden und Tirschenreuth zugeteilten Impfdosen an 156 Personen verimpfen können. Bis Dienstag, 12. Januar, seien dem Klinikverbund rund 90 weitere Impfdosen zugesichert worden.

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Amberg10.01.2021
 
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