Die Künstlerin und Aktivistin Dalal Makari-Pausch präsentiert in der Regionalbibliothek ihre Ausstellung „Geschichten der Seele“. Die Exponate umfassen Collagen und Zeichnungen, wertvollen Familienschmuck und palästinensische Stickereien. Bei der Vernissage am Donnerstag erklärte Doris Zimmermann vom International Drama Institute without Borders die Hintergründe zum Wirken ihrer Präsidentin. Makari-Pausch setze sich konsequent zum Wohle hilfsbedürftiger Menschen ein.
Seit zwei Jahrzehnten arbeite die studierte Theaterwissenschaftlerin unermüdlich und ehrenamtlich in vielen arabischen Ländern und darüber hinaus auch in der Oberpfalz. Sie setze sich ein für Frauen, die Gewalt erfahren hätten, für Flüchtlinge, Behinderte, Menschen mit Suchtproblemen und Straßenkinder. SPD-Stadträtin Sema Tasali-Stoll ging auf das Wirken der Künstlerin als Frauenrechtlerin ein.
Die Bilder erzählen Geschichten von Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern, die Probleme haben, wie Gewalt gegen Frauen und Kinder, Krieg und bewaffnete Konflikte, Flucht und Vertreibung. Dabei schlüpft die Künstlerin in die Rolle der Erzählerin und Interpretin der Geschichten dieser Menschen. Die Ausstellung trägt die Stimme und Geschichte der betroffenen Personen und Gruppen in aller Welt. Die Kunst habe hier die Rolle der universellen Botschaft, über alle Grenzen hinweg und diene zugleich der psychischen Entlastung und Rehabilitation als Unterstützung und Hilfe und für die betroffenen Zielgruppen, heißt es.
Ihre Kunst richte sich gegen alle Formen der Gewalt, die Menschenwürde, Zivilisation und Menschlichkeit zerstörten. Die Ausstellung spiegle die Arbeit der Künstlerin als Aktivistin in der Welt und zeige den Einfluss der dargestellten Geschichten auf eine spezielle künstlerische Art. Auch die Auswirkungen auf Gruppen, mit denen sie arbeite. Um kreativ und ein Künstler zu sein, seien keine komplexen Arbeitsmaterialien und -techniken erforderlich. "Alles, was Sie brauchen, ist die geheime Tür zu Ihrer Seele und dass Sie Ihr Innerstes öffnen, um diese Stimmen, die Sie bewohnen, zu befreien." Dies sei wie ein Schwarm Tauben. Tauben mit Botschaften an die Welt. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Selina Präßl.
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