Weiden in der Oberpfalz
06.07.2020 - 09:51 Uhr

Dank Spende: Notärzte intubieren nun "mit Abstand"

„Höchstes Risiko für den Behandler“ besteht in Corona-Zeiten, wenn er einen Patienten intubieren muss. Dies stellten Professor Bernhard Graf und Dr. Mathias Kalkum vom „Rettungszentrum Regensburg“ (rzr) fest. Doch das muss nicht sein.

BRK-Kreisverbands-Mitarbeiterin Lisa Eschenbacher mimt eine nicht mehr atmende Patientin. Prof. Bernhard Graf demonstriert die Intubation mittels des Video-Laryngoskops. Bild: hcz
BRK-Kreisverbands-Mitarbeiterin Lisa Eschenbacher mimt eine nicht mehr atmende Patientin. Prof. Bernhard Graf demonstriert die Intubation mittels des Video-Laryngoskops.

Deshalb spendete der gemeinnützige Verein je zwei Video- Laryngoskope an die BRK-Kreisverbände Weiden-Neustadt/WN und Tirschenreuth. Jetzt können Notärzte „auf eine Armlänge Entfernung“ intubieren.

14 Video-Laryngoskope im Gesamtwert von 30.000 Euro verteilt das „rzr“ in Nord-Ostbayern. Sie werden in Rettungswagen, aber auch in „Hintergrunddiensten“ und Unterstützungsgruppem des Roten Kreuzes eingesetzt, sagte BRK-Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer zu der großzügigen Spende. Er dankte, auch namens des Tirschenreuther Rettungsdienstleiters Klaus Dvorak, den aus Regensburg angereisten Vertretern des „rzr“ Graf, Kalkum, dem Anästhesisten Richard Leberle und dem Geschäftsstellenleiter Heinz Zwack.

Bei der Intubation eines Patienten wird ein Schlauch (Tubus) in die Luftröhre eingeführt. Dabei kommt es häufig vor, dass Blut und/ oder Schleim versprüht wird, das den Arzt treffen kann. Durch den Bildschirm an den Video-Laryngoskopen ist die Intubation aus größerer Entfernung möglich.

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Weiden in der Oberpfalz15.05.2020
Professor Bernhard Graf, Dr. Mathias Kalkum, BRK-Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer und Rettungsdienstleiter Peter Lischker (von links) bei der Übergabe. Bild: hcz
Professor Bernhard Graf, Dr. Mathias Kalkum, BRK-Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer und Rettungsdienstleiter Peter Lischker (von links) bei der Übergabe.
Dank des Bildschirms am Video-Laryngoskop ist die Intubation in weitem Abstand möglich. Bild: hcz
Dank des Bildschirms am Video-Laryngoskop ist die Intubation in weitem Abstand möglich.
 
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