Weiden in der Oberpfalz
16.04.2024 - 11:10 Uhr

"De Waltons" mit Rock- und Country-Perlen in Weiden

Drei eher unscheinbare Kerle treten auf der "Live Stage" auf. Doch der Schein trügt.

"De Waltons" machen die "Live Stage" zur Country-Bühne. Bild: Kunz
"De Waltons" machen die "Live Stage" zur Country-Bühne.

Manch einer mag sich gewundert haben. Das waren doch nicht dieselben Drei wie beim letzten Mal. Stimmt. Der Banjo-zupfende Steiger-Mich aus Kareth mit seinem grauen Irokesenhaarschnitt war ausgetauscht worden. Statt seiner spielte der viel bieder wirkende Achilles Kuhn in der Rock’n’Roll- und Hillbilly-Band mit. Der war nicht so fuchsteufelswild wie der Steiger, sondern eher bescheiden wie Onkel Rudi. Aber dieser Rudi konnte neben Banjo auch ganz gut Pedal-Steel-Guitar, was auf den Sound verstärkte, aber den kabarettistische Anteil einengte.

"De Waltons" waren am Freitagabend auf der "Live Stage" drei unscheinbare Kerle, die es aber musikmäßig so was von drauf hatten. Die Band bestand aus Christian Spieß (Gitarre), Achilles Kuhn (Banjo, Steel Guitar) und Peter Perzlmaier, der wie Bob der Baumeister den Kontrabass je nach Gebrauch so zupfte, hämmerte und schlug, dass es passte. Das Besondere an dieser Band war ihre Spielfreude und der unverwechselbare Sound.

"Bad Leroy Brown", "Nutbush City Limits", "Proud Mary": Im Gepäck hatte das Trio Klassiker von U2, Prince, Journey, Kiss, AC/DC, Roxette, Michael Jackson, John Cougar, Chuck Berry, Elvis, ZZ Top, Bruce Springsteen, Foo Fighters, Ike & Tina Turner bis Van Halen. Klar, dass diese stilprägenden, manchmal aber doch ganz einfach gestrickten Songs, die allesamt aufgeblasen und völlig neu arrangiert daher kamen, einen so was vom Hocker rissen. Vor allem die akustischen Gitarrennummern und die zartbitter rauchige Stimme des Guitarreros gingen vor allem den Frauen im Publikum in die Beine. Mittlerweile war die Band schon sechsmal in der Boarischen Late Night Show im Donau TV zu Gast und räumte einen Special Award für bestes Entertainment ab.

 
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