Neben Kirchen- und Kirchturmführungen war eine der Veranstaltungen in St. Michael am "Tag des offenen Denkmals" eine „Orgelführung“ durch Dekanatskantorin Anna-Magdalena Bukreev.
Zehn Personen ließen sich von der 29-Jährigen die Geschichte und die Bauart des an Max Reger erinnernden Instruments erklären. Schon 1565 sei eine zweimanualige, 14-registrige Chor-Orgel im Kirchenraum der Michaelskirche aufgestellt worden. 1902 habe die Firma Strebel aus Franken eine Orgel mit 24 Registern gebaut, die bis 1969 gehalten habe. Dann sei sie durch ein Orgel mit 41 Registern der Firma Walcker (Saarland) ersetzt worden. 2007 sei dann die jetzigen „Max-Reger-Gedächtnis-Orgel“ durch die Firma Weimbs aus Hellenthal/Eifel erstellt worden. Mit 53 Registern, verteilt auf drei Manuale und ein Pedal, sei sie ein wunderbares Instrument, das verschiedenste Klangfarben, wie Trompete, Oboe, Posaune, Violoncello, Klarinette, Geigenprincipal und Querflöte spielen könne. Man spiele auf einem Instrument und habe doch ein ganzes Orchester vor sich, sagte Bukreev.
Mit beeindruckenden Demonstrationen der Klangfarben gab die Nachfolgerin des langjährigen Kirchenmusikdirektors Hanns-Friedrich Kaiser Proben ihres Könnens und zeigte die Möglichkeiten der romantisch konzipierten Orgel. Interessant war auch das Innenleben des Hölzernen Orgelkörpers mit seinen fünf Bälgen.
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