Weiden in der Oberpfalz
12.07.2019 - 16:22 Uhr

Deutsch-Russische Summer-School feiert Geburtstag

Was vor fünf Jahren an gleicher Stelle gegründet wurde, hat sich längst etabliert. Die OTH in Weiden und die Universität Tambow in Russland trafen sich zur Geburtstagsfeier.

Studenten, Dozenten, Ehrengäste und Organisatoren der Deutsch-Russischen Summer-School. Mit dabei Bürgermeister Jens Meyer, OTH-Präsidentin Andrea Klug, Vizedirektorin der Universität Tambow Elena Mishchenko und Attaché Ivan Baltin (vordere Reihe Dritter bis Siebter von links) Bild: Bühner
Studenten, Dozenten, Ehrengäste und Organisatoren der Deutsch-Russischen Summer-School. Mit dabei Bürgermeister Jens Meyer, OTH-Präsidentin Andrea Klug, Vizedirektorin der Universität Tambow Elena Mishchenko und Attaché Ivan Baltin (vordere Reihe Dritter bis Siebter von links)

Die Feierlichkeit anlässlich der fünfjährigen Partnerschaft zwischen der OTH in Weiden und der Staatlichen Technischen Universität in Tambow hatte durchaus auch eine politische Dimension. Ivan Baltin, Attaché des Russischen Generalkonsulats München war dazugekommen. In deutscher Sprache erklärte der Attaché: „Wir sind immer bereit, solche Partnerschaften zu unterstützen“. Und er sprach auch noch von „unschätzbaren Zukunftschancen für Zusammenarbeit und Vertrauen zwischen Deutschen und Russen“. An die Adresse der am Studentenaustausch teilnehmenden deutschen und russischen Studierenden richtete Baltin den Satz „ein Aufenthalt im Ausland öffnet die Tür zu einer neuen Welt“.

Zur Jubiläumsfeier trafen sich deutsche und russische Studierende und Dozenten an der OTH in Weiden. Die Gruppe aus der im Westen Russlands gelegenen Stadt Tambow wurde geleitet von der Vizedirektorin der dortigen Universität Elena Mishchenko. OTH-Professor Magnus Jaeger organisiert und gestaltet das Besuchsprogramm gemeinsam mit der Vizedirektorin.

OTH-Präsidentin Andrea Klug sprach von einer „langen, erfolgreichen freundschaftlichen Verbindung“. Der Austausch von Dozenten und Studierenden hätte zu einer großen gegenseitigen Wertschätzung geführt. Längst sei eine Situation eingetreten, „dass wir uns als Freunde nahe sind“. Das gemeinsame Ziel sei die grenzüberschreitende Kooperation und der Aufbau eines Wissenschaftsnetzwerks. Daneben stehe aber auch der Austausch auf persönlicher Ebene, betonte die Präsidentin. Die Partnerschaft sei in das OTH-Kompetenzzentrum Mittel- und Osteuropa eingebettet. Im Rahmen des Kompetenzzentrums solle vor allem das Sprachangebot Russisch weiter ausgebaut werden.

Gut denkbar sei es, wenn Russisch als zweite Fremdsprache im neuen Englisch-sprachigen Studiengang „International Business“ gewählt werden würde. Für Vizedirektorin Mishchenko ist die gemeinsame Arbeit mit der OTH „eine unserer effektivsten Partnerschaften“. Und sie fügte hinzu „wir müssen den Frieden auf unserem Planeten erhalten“.

Jaeger und Mishchenko stellten die Inhalte der wissenschaftlichen Kooperation vor. Sie betrifft schwerpunktmäßig das Thema Energieeffizienz. Kleine interkulturelle und interdisziplinäre Teams sollen dabei gebildet werden. Aber auch Kultur und Freizeit sollen nicht zu kurz kommen. Das gemeinsame Team „Zero Emission“ wird am Seifenkistenrennen in Weiden teilnehmen. Rund zwei Wochen wird die Summer School andauern. Der nächste Gegenbesuch ist für Januar terminiert.

 
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