Der langjährige, ehemalige Vorsitzende des FPD-Kreisverbandes Weiden hat seinen schwersten Kampf verloren. Dieter Pauly, der zehn Jahre lang die Liberalen in der Region führte, erlag einem heimtückischen Krebsleiden.
Pauly war ein Mann wie ein Baum. Doch im mehrjährigen Kampf gegen den Krebs verlor er 40 Kilo. Er galt als Original, humorvoll, stets mit klaren Worten und mitunter auch mit deutlichen Ansagen. Von 2007 bis 2017 stand er an der Spitze des FPD-Kreisverbandes, den er zielstrebig zurück in ruhigeres Fahrwasser steuerte. Bei den Liberalen gilt er als Vorbereiter des Wahlerfolges von Christoph Skutella, mit dem die FDP aus der Nordoberpfalz endlich im Landtag vertreten ist.
Im April 1945 geboren, in Essen aufgewachsen, war Dieter Pauly beruflich überaus erfolgreich. Nach der Schlosserlehre bildete er sich zum Industriekaufmann weiter, war schnell Expedient der "Stuttgarter Hofbräu". In Schwaben lernte er auch seine Frau Margot kennen, die aus Trauschendorf stammt. 1973 verliebt er sich beim "Heimatbesuch" seiner Frau in die Nordoberpfalz, speziell in Weiden.
1980 wechselt der Essener Pauly nach München zu Krupp-Stahl, wo er 1985 zum Einkaufsleiter avanciert. Ein knappes Jahrzehnt später heuert er bei der Firma Owatex in Sulzbach-Rosenberg an. 1996 ist er bereits Mitgeschäftsführer und Mitinhaber der Suroflex, die sich aus "Owatex" entwickelt. Die Firma spezialisiert sich auf textile Dämmstoffe, die im Automobilbau ebenso wie in Hausgeräten eingesetzt werden. Heute zählt der Betrieb rund 250 Mitarbeiter. Fest in der Region verwurzelt, baut Pauly 1998 in Weiden-Ost mit Frau Margot und den beiden Kindern ein Haus. Er engagiert sich bei den Liberalen, die eine schwere Krise durchleiden. Schließlich übernimmt er die Führung. Ab 2010 arbeitet er als Betriebsberater. Mit großer Vorfreude wartete er auf seinen Enkelsohn, der sich für Sommer angemeldet hat.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.