Eine 189.000-Euro-Investition für saubere Luft in Weidener Schulen genehmigte Oberbürgermeister Jens Meyer mit einer Eilentscheidung. Das geht aus der Tischvorlage für die Sitzung des Finanzausschusses an diesem Dienstag, 2. März, hervor (Beginn: 14.30 Uhr, Neues Rathaus). Für das Geld sollen 54 mobile Luftreinigungsgeräte für die Schulen in Weiden angeschafft werden, für die die Stadt als Sachaufwandsträger zuständig ist. Die Zeit drängte demnach, weil es gilt, bis 31. März Fördermittel für die Luftreinigungsgeräte abzurufen. 50 Prozent der Investitionskosten und damit bis zu 1750 Euro pro Stück zahlt demnach der Freistaat, wenn der Kaufvertrag bis dahin abgeschlossen ist.
Die Stadt Weiden zeichnet für insgesamt 18 Schulen verantwortlich, acht Grund-, zwei Mittel-, zwei Realschulen, drei Berufsbildende Schulen sowie drei Gymnasien. Die 54 Geräte, die nun dank der Eilentscheidung geordert werden können, sollen laut Schulamt gleichmäßig verteilt werden. Damit gehen an jede der 18 Schulen 3 mobile Luftreiniger.
Die 54 Luftreinigungsgeräte seien allerdings Teil einer zweiten Antragsrunde. In der ersten bestellte Weiden bereits 49 Raumluftgeräte für 8 Schulen, für die die Stadt 3500 Euro pro Stück an Fördersumme erhalten hat. "Diese [Geräte] sind bereits an die Schulen verteilt und somit betriebsbereit", teilt die Schulabteilung der Stadt Weiden auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien mit. Wann allerdings die Geräte aus der zweiten Bestellung eintreffen, sei noch völlig unklar. Einfluss auf das Marktgeschehen habe die Stadt schließlich nicht, heißt es. "Selbstverständlich hoffen wir aber auf eine schnellstmögliche Lieferung der Luftreinigungsgeräte."
Auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien erklärt die Stadt, weitere Ausgaben zum Schutz in Schulen in der Corona-Pandemie getätigt zu haben. Nach einer Bedarfsanfrage bei den Weidener Schulen bestellte sie nach einer entsprechenden Ausschreibung 669 CO2-Sensoren. Mit der Lieferung der Messgeräte wird mit Verweis auf die angespannte Marktsituation mit Mitte März gerechnet. Darüber hinaus investierte die Stadt in den Schutz der Lehrer: Zwei Mal habe Weiden die Pädagogen mit Mund-Nasen-Schutz ausgestattet.
Von regulärem Unterrichtsbetrieb in Präsenzform aber sind die Weidener Schulen nach wie vor weit entfernt. Dafür müsste die 7-Tage-Inzidenz nach aktuellen Vorgaben mindestens sieben Tage in Folge unter 100 liegen. Weiden rangierte am Montag, 1. März, laut Robert-Koch-Institut mit einem Wert von 262 auf Platz zwei in der bundesweiten Corona-Hotspot-Liste.















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