Weiden in der Oberpfalz
22.08.2019 - 17:07 Uhr

Einmal Pfadfinder sein

Zelten, Spaß haben und dazu etwas lernen. Herzlich Willkommen im Pfadfinderlager der Markomannen. Nicht weit von Weiden, auf der Reglersruh, haben sie ihren Campingplatz aufgeschlagen.

Adlerrundfahrt beim Zeltlager in Reglersruh. Bild: Gabi Schönberger
Adlerrundfahrt beim Zeltlager in Reglersruh.

Bereits zum wiederholten Mal veranstaltet der Stadtjugendring in enger Zusammenarbeit mit dem Verband Christlicher Pfadfinder (VCP) einen dreitägigen Erlebnisausflug für alle interessierten Schüler. Aber heute ist ein besonderer Tag: Der Bürgermeister kommt vorbei und fährt mit den Kindern eine Runde in dem städtischen Oldtimer "Adler".

Doch bevor es zur Rundfahrt kommt, gibt's Mittagessen. Alle anwesenden Kinder und Pfadfinder versammeln sich unter dem großen Hauptzelt. Um auch alle satt zu kriegen, bringt eine Pfadfinderin einen großen Topf voller gemischten Salat und platziert ihn in der Mitte des Zeltes. Als Beilage erwartet die Kleinen Brot, Wurst und frisches Wasser. aber vorm Esse wird noch "aufgerundet". So nennen die Pfadfinder eine kleine Tanz/Sing-Einlage, die für genug "Platz" im Bauch sorgen soll. Die achtjährige Matilda erzählt: "Zu Hause, bei meiner Oma, esse ich nie Salat. Hier aber schon, und ich finde ihn super lecker."

Das Abspülen wird heute verschoben. Denn Bürgermeister Jens Meyer und Stadtjugendringleiter Ewald Zenger sind ins Camp gekommen. Um direkt eine Verbindung zu allen anwesenden Campern herzustellen, erzählt Meyer Geschichten aus seiner Vergangenheit. Er selbst sei ebenfalls seit knapp zwanzig Jahren leidenschaftlicher Camper und kenne deswegen die "besondere Stimmung am Lagerfeuer". Im Gepäck hat er außerdem Geschenke für die Kinder: Speiseeis in verschiedenen Sorten. Als er davon erzählt und die zwei Kühlboxen samt Eis hervorholt, ist ein großes Hallo fertig. Die Kinder schreien und stürmen zum Bürgermeister.

Nun haben die Camp-Besucher Zeit, sich zu unterhalten. Die neunjährige Nina erzählt ihrer hier neu gefundenen Freundin Matilda von letzter Nacht: "Gestern Nacht haben sich die Jungs aus ihren Zelten geschlichen und sind zu Mädchen gegangen. Bei mir war aber niemand." Der neunjährige Leon, der nebenan sitzt, ermahnt sie: "Sag das ja nicht weiter! Das darf niemand herausfinden." Die Betreuer fangen an zu lachen. Einer der Höhepunkte wartet noch auf die Kinder: Sie dürfen, wie jedes Jahr, mit dem städtischen Oldtimer "Adler" eine Runde drehen. Hierfür nehmen pro Fahrt sieben Mitfahrer im Wagen platz. Anschließend geht es einen Feldweg entlang und wieder zurück. Ungefähr drei Minuten dauert das Spektakel, dann ist es auch schon wieder vorbei.

Wie die Fahrt war, sind sich alle Kinder einig: "Es war super!" Am Abend erwartet die Kinder noch ein Spiel und der Klassiker schlechthin: Vorm Lagerfeuer sitzen und zusammen reden und singen. Darauf freut sich Nina besonders: "Ich mag es, in der Hängematte zu liegen und Musik zu hören. Das ist ein schöner Abschluss am Abend."

Mias und Leonis Lieblingsort: Die Hängematte. Bild: Gabi Schönberger
Mias und Leonis Lieblingsort: Die Hängematte.
Das "Jungs-Zelt" ist genau so, wie man es sich vorstellt: unaufgeräumt. Bild: Gabi Schönberger
Das "Jungs-Zelt" ist genau so, wie man es sich vorstellt: unaufgeräumt.
Nur nach viel Überzeugungsarbeit dürfen die beiden Mädels ins "Jungs-Zelt". Bild: Gabi Schönberger
Nur nach viel Überzeugungsarbeit dürfen die beiden Mädels ins "Jungs-Zelt".
Zeltlager Reglersruh Bild: Gabi Schönberger
Zeltlager Reglersruh
Bürgermeister Jens Meyer hat für jeden ein Geschenk mitgebracht. Fünf verschiedene Eissorten sorgen für Abkühlung. Bild: Gabi Schönberger
Bürgermeister Jens Meyer hat für jeden ein Geschenk mitgebracht. Fünf verschiedene Eissorten sorgen für Abkühlung.
Zu Essen gibt es leckeren Salat. Als Beilagen dienen Brot und Wurst. Bild: Gabi Schönberger
Zu Essen gibt es leckeren Salat. Als Beilagen dienen Brot und Wurst.
Vorm Essen wird erst mal gesungen und gesprungen. Bild: Gabi Schönberger
Vorm Essen wird erst mal gesungen und gesprungen.
 
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