Bereits zum wiederholten Mal veranstaltet der Stadtjugendring in enger Zusammenarbeit mit dem Verband Christlicher Pfadfinder (VCP) einen dreitägigen Erlebnisausflug für alle interessierten Schüler. Aber heute ist ein besonderer Tag: Der Bürgermeister kommt vorbei und fährt mit den Kindern eine Runde in dem städtischen Oldtimer "Adler".
Doch bevor es zur Rundfahrt kommt, gibt's Mittagessen. Alle anwesenden Kinder und Pfadfinder versammeln sich unter dem großen Hauptzelt. Um auch alle satt zu kriegen, bringt eine Pfadfinderin einen großen Topf voller gemischten Salat und platziert ihn in der Mitte des Zeltes. Als Beilage erwartet die Kleinen Brot, Wurst und frisches Wasser. aber vorm Esse wird noch "aufgerundet". So nennen die Pfadfinder eine kleine Tanz/Sing-Einlage, die für genug "Platz" im Bauch sorgen soll. Die achtjährige Matilda erzählt: "Zu Hause, bei meiner Oma, esse ich nie Salat. Hier aber schon, und ich finde ihn super lecker."
Das Abspülen wird heute verschoben. Denn Bürgermeister Jens Meyer und Stadtjugendringleiter Ewald Zenger sind ins Camp gekommen. Um direkt eine Verbindung zu allen anwesenden Campern herzustellen, erzählt Meyer Geschichten aus seiner Vergangenheit. Er selbst sei ebenfalls seit knapp zwanzig Jahren leidenschaftlicher Camper und kenne deswegen die "besondere Stimmung am Lagerfeuer". Im Gepäck hat er außerdem Geschenke für die Kinder: Speiseeis in verschiedenen Sorten. Als er davon erzählt und die zwei Kühlboxen samt Eis hervorholt, ist ein großes Hallo fertig. Die Kinder schreien und stürmen zum Bürgermeister.
Nun haben die Camp-Besucher Zeit, sich zu unterhalten. Die neunjährige Nina erzählt ihrer hier neu gefundenen Freundin Matilda von letzter Nacht: "Gestern Nacht haben sich die Jungs aus ihren Zelten geschlichen und sind zu Mädchen gegangen. Bei mir war aber niemand." Der neunjährige Leon, der nebenan sitzt, ermahnt sie: "Sag das ja nicht weiter! Das darf niemand herausfinden." Die Betreuer fangen an zu lachen. Einer der Höhepunkte wartet noch auf die Kinder: Sie dürfen, wie jedes Jahr, mit dem städtischen Oldtimer "Adler" eine Runde drehen. Hierfür nehmen pro Fahrt sieben Mitfahrer im Wagen platz. Anschließend geht es einen Feldweg entlang und wieder zurück. Ungefähr drei Minuten dauert das Spektakel, dann ist es auch schon wieder vorbei.
Wie die Fahrt war, sind sich alle Kinder einig: "Es war super!" Am Abend erwartet die Kinder noch ein Spiel und der Klassiker schlechthin: Vorm Lagerfeuer sitzen und zusammen reden und singen. Darauf freut sich Nina besonders: "Ich mag es, in der Hängematte zu liegen und Musik zu hören. Das ist ein schöner Abschluss am Abend."
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