Herzlich Willkommen zur Elly-Rallye! Am Donnerstagnachmittag war "Tag der offenen Tür" im Elly-Heuss-Gymnasium, das sich den Besuchern im feinsten Sonntagskostüm präsentierte. Bei Kaiserschmarrn und Zuckerwatte informierten sich rund 90 Mädels mit ihren Eltern über die Vorzüge eines Übertritts ans Elly. Um einen Überblick über das riesige Einzugsgebiet zu bekommen, markierten alle angereisten Schülerinnen auf einer Landkreiskarte mit Stecknadeln ihre Herkunftsorte.
Mit Lotsinnen tourten die Grundschülerinnen von Rallye-Station zu Rallye-Station durchs Schulgebäude. Die Eltern lauschten derweil Vorträgen zum Erasmus-Programm, zum Tutorinnen-Konzept, zur Ganztagsbetreuung oder zum Wahlkurs Modewerkstatt. Die Klima-AG lud ein zum klimaneutralen Kaffee oder Tee. Wer von den Erwachsenen Lust hatte, verschaffte sich auf einer geführten Entdeckungsreise einen ersten Eindruck von der neuen Schule ihrer Tochter.
"Wer am Vorabend eines solch langen Faschingswochenendes kommt, hat ernsthafte Interessen", machte sich Schulleiter Harald Pröm Hoffnung auf möglichst viele neue Schülerinnen. "Sie sind sehr interessiert durch alle Räume gegangen", erklärte der Oberstudiendirektor seinen Eindruck. "Die Kinder laufen ihren eigenen Weg. Für die Eltern gibt es ein Parallelprogramm." Angesprochen waren alle Eltern, die einen Weg für ihre Töchter zur gymnasialen Bildung suchten.
"Wir werben für die Schulart Gymnasium insgesamt. Aber auch für unsere spezielle Schule als staatliches Mädchen-Gymnasium." Wie es eine Mutter formulierte: "Zum Lernen braucht man eigentlich keine Buben." Was der Schulleiter schmunzelnd bestätigte. Die Mädels seien ja nicht abgekapselt von der Welt. "Die Jungs rennen ihnen ja nicht weg, sondern eher hinterher." Besonders stolz zeigte sich Pröm über das neu eingerichtete, kommunikative Klassenzimmer für Fünftklässlerinnen mit unorthodox abgerundeten Tischen.
"Momentan fangen wir damit an für die fünften Klassen. Es werden dann auch noch Lernlandschaften in die Flure kommen." Auch Sofalandschaften für die Oberstufe oben am Balkon der Aula. "Heutzutage lernt man ja mit dem I-Pad im Liegen. Man lernt anders, lernt nicht mehr aufrecht am Tisch sitzend." Lernen bedeute heute: Selber recherchieren, erkunden, sortieren, auswählen, abwägen und dann kollaborativ etwas Neues daraus zu bauen.
Der Vorteil an einer Elly-Ausbildung: "Als Mädchen kann man hier mit anderen Mädchen unbeschwert und individuell lernen. Wir sind eine kleine Schule, familiär. Wir kennen einander. Wir haben hier einen direkten Bezug zu jedem einzelnen Kind." Die Schülerinnen bauten hier ein Vertrauensverhältnis zu ihren Lehrern auf. Deutlich erkennbar an den Helferinnen. "Die machen das alles freiwillig, die haben eine hohe Identifizierung mit ihrer Schule. Die fühlen sich als Elly." Wer für seine Tochter eine familiäre Schule suche, wo sich das Kind wie zu Hause fühle, komme um das Elly nicht herum. "Unser Aushängeschild ist das 'Elly tanzt'." Zum Ausklang gab es eine Tanzdarbietung.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.