(tsa) Der Saunagarten wird Richtung Schweinenaab erweitert. „700 Quadratmeter Fläche kommen hinzu“, sagte Stadtwerke-Chef Johann Riedl bei der Baustellen-Besichtigung. Der Umbau begann am 4. Juni. Noch sind die Arbeiten in der Anfangsphase, doch das Fundament des „Schneckenhauses“ steht schon. Der ovale Bau soll das Kernstück des Gartens sein – und sich in die Landschaft nahtlos einfügen. Das Dach wird begrünt, der Bau mit Sichtholzbalken verkleidet. Der Ruheraum bietet auf Liegen und Bänken Platz für bis zu 25 Saunagänger. Große Fenster sollen den Blick in die Natur ziehen. „Die Besucher können die Landschaft genießen.“
Da gibt es einiges zu sehen. Im Garten entstehen drei Wasserflächen. „Die sind aber nicht zum Schwimmen geeignet.“, sagt der Stadtwerke-Vorstand. Ein Bachlauf mit Brücke verbindet zwei der kleinen Teiche, den dritten überspannt eine Brücke. Pflanzen und Dekoration sollen natürlich sein und vor allem „Oberpfälzisch“. „Es soll nach Heimat aussehen“, betont Riedl. Der neue Außenbereich wird behindertengerecht gestaltet. 900 000 Euro kostet der Umbau der Außenanlagen.
Das ist aber nicht die einzige Investition. Knapp 600 000 Euro zahlen die Stadtwerke zusätzlich für Wartungsarbeiten und Umbauten. „Das sind Ausgaben, die jährlich auf uns zukommen“, sagt Riedl. „Die Wartung jedes Jahr bewahrt uns vor zusätzlichen Kosten.“ Thermenwelt-Leiter Klaus Kunz stimmt zu: „Gewisse Dinge müssen gemacht werden, damit wir modern und auf dem aktuellen Stand bleiben.“
Im Innenbereich wurden in dieser Saison vor allem die Duschen renoviert. „Das Problem war, dass die Duschen zu eng waren. Es gab keinen richtigen Vorraum, man stand sofort mitten drin“, erklärt Kunz. Das hat sich jetzt geändert. Die Eingangsbereiche sind größer, sowohl Richtung Bad als auch bei den Umkleiden. Die Räume sind neu gefliest und es gibt neue Amaturen.
Enthalten in den 600 000 Euro sind zusätzlich unter anderem die Aufbereitung des Kinder-Planschbeckens, die komplette Glasreinigung, Ausbesserungen an den Fliesen und Malerarbeiten. Auch die Saunen sind renoviert. „Die Decke in der 100-Grad-Sauna ist neu, genauso die Sitzbänke und die Glastüre zur Solegrotte“, sagt Kunz. Das Feuerlöschsystem, die Chlorgasanlage und das Kassensystem sind modernisiert. „Es sind viele kleinere Projekte, trotzdem läppert sich das zusammen. Da kommen wir schnell auf knapp 600 000 Euro“, sagt der Thermenwelt-Chef. Neu ist auch der Eintrittspreis für Erwachsene. Die müssen nun beim Besuch der Therme 50 Cent mehr berappen als vorher. Im Vergleich zum Amberger Kurfürstenbad ist die WTW laut Riedl „unwesentlich teurer. Die Bäder schenken sich preislich alle nichts“. Die „Preisanpassung“ sei nötig, sagt der Stadtwerke-Chef. „Wenn wir fünf Jahre keine Erhöhung machen, dann laufen die Kosten über. Und dann kommen wir noch weiter in die Miesen – wo wir eh schon sind.“
Weiden in der Oberpfalz
05.07.2018 - 17:39 Uhr
Erholung auf Oberpfälzisch
von Tina Sandmann

Die Eingänge zu den Duschen vom Bad aus sind auch vergrößert - die Besucher stehen nicht mehr sofort mitten in der Dusche.
Gabi Schönberger

Von den Umkleiden aus ist der Eingang zu den Duschen nun größer. Das bedeutet mehr Platz.
Gabi Schönberger

Sie stehen schon mal Probe im neuen "Schneckenhaus" (von links): Jürgen Lehner von den Stadtwerken, Rainer Heinold, der Leiter des Freizeitzentrums, Stadtwerke-Vorstand Johann Riedl und Thermenwelt-Leiter Klaus Kunz.
Gabi Schönberger
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