Im Dschungel war die Hölle los. Die „Dschungelbuch“-Premiere der Lustigen Konrader fiel am Freitagnachmittag buchstäblich ins Wasser. Kurz vor Ende der ausverkauften Vorstellung beendete ein „Tropen“-Gewitter das Spiel vorzeitig. Die Zuschauer flohen aus dem "Urwald" in den nahen Kindergarten von St. Konrad und bekamen dort die Zusage, dass sie das Finale bei der Sonntagsvorstellung nachholen dürften. Denn, was jammerschade war, musste der Konrader-Nachwuchs auch die für Samstag geplante Aufführung abblasen.
Warum? Der Regen hatte in Moglis Urwald gewütet und unter anderem die beiden Palmen entblättert. Die Palmwedel aus Krepppapier waren nicht mehr zu gebrauchen und mussten ausgetauscht werden. Auch ein Unterstand wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die neue Premiere – zu der war das Samstagspublikum geladen - wurde kurzerhand auf Sonntag, 13.30 Uhr, verlegt. Um 16 Uhr folgte dann die Schlussvorstellung, zu der auch einige Besucher vom Freitag kamen, für die zusätzliche Plätze im Zuschauerbereich reserviert wurden.
Es war die erste Freiluftaufführung eines Kinder- und Jugendtheaters der Lustigen Konrader überhaupt. Seit Wochen hatten die jungen Schauspieler geprobt. Unter der Regie von Heiner Balk gelang der Truppe eine köstlich, komische Inszenierung des Rudyard Kipling-Klassikers vom Menschenjungen, der im indischen Dschungel bei Tieren aufwächst und an der Seite seiner Freunde, Balu, dem Bären und Bagheera, dem Panther, zahlreiche Abenteuer im Kampf gegen den bösen Tiger Shir Khan erlebt. Das Theaterstück wurde von Jan Bodinus nach der Romanvorlage bearbeitet.
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