„Wie ich fälschte, log und Gutes tat“, lautet der Titel des zweiten Buches des mittlerweile 41-Jährigen, der in Erlangen geboren wurde und in Weiden aufwuchs. Für sein Erstlingswerk bekam er einige Preise, wurde von der Literaturkritik gelobt. Auch der aktuelle Roman kommt schon gut an, obwohl er nach Information des Berlin-Verlages erst am 4. September erscheint. Die Resonanz ist bereits durchaus positiv: „Diese Geschichte ist nicht weniger als die in Worte gegossene Jugend; man liest sie und ist wieder sechzehn, mit dem angenehmen Wissen, nicht mehr sechzehn sein zu müssen. Ein herrliches Buch“, schreibt der deutsch-schweizerische Schriftsteller Benedict Wells. „Endlich wieder Arztsohnprosa!“, kommentiert süffisant der Kulturjournalist Florian Kessler, der wie Klupp „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus“ an der Universität Hildesheim studierte. Der Weidener Autor ist Sohn von Eduard und Agnes Klupp, beides Ärzte in Weiden.
Auch die Handlung des Buches beschränkt sich auf Klupps Heimatstadt und der Einführungstext macht schon richtig Lust auf das neue Werk. Hier einige Auszüge aus dem Klappentext: „Weiden ist eine Vorzeigekleinstadt: Die Wirtschaft brummt, von den Lady-Lions gibt es Charity-Barbecues für Flüchtlinge, die Oberschule ruft eine Leistungsinitiative in den MINT-Fächern aus, , die Tennisjugend gewinnt das Landesfinale (...). Benedikt Jäger und seine Kumpels Vince und Prechtl (...) stecken auch mittendrin in dieser schönen Welt, die alle Abgründe vertuscht: Die Nächte feiern sie exzessiv im „Butterhof“ (...). Und dass die Lady-Lions ausgerechnet Crystal-Mäx, den Unterweltkönig und berüchtigten „Butterhof“-Betreiber, mit einer Finanzspritze beim Bau von Flüchtlingswohnungen unterstützen, macht die Lage noch unübersichtlicher ... Anarchisch und pointensatt im Hochgeschwindigkeitsrausch erzählt, getragen von bitterbösem Humor – ganz großes Tennis!“
Bekannte Orte finden sich also wieder und vielleicht erinnert die ein oder andere Figur auch wieder an ein Weidener Original. Thomas Klupp, der seit 2007 am Institut für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft der Universität Hildesheim lehrt und auch in Berlin wohnt, kommt am Freitag, 21. September, 20 bis 22 Uhr, nach Weiden in die Buchhandlung Rupprecht und liest aus seinem Buch.













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