Fridays for Future rief am Donnerstagnachmittag zur Fahrraddemo für den bayerischen Radentscheid auf. Der enthalte wichtige Schritte für ein fahrradfreundliches Weiden und die Klimagerechtigkeit, so die Organisatoren. Mit dabei: Grüne, Greenpeace und rund 30 Teilnehmer. Die momentane Situation und der Zustand der Fahrradwege in Weiden sei katastrophal, hieß es. Sie verhindere eher den Umstieg aufs Fahrrad, als ihn zu fördern. "Sie sind zu schmal, hören gerade an vielbefahrenen Straßen und Kreuzungen auf oder es gibt nur eine Spur." Manche Fahrradwege ähnelten einer Holperpiste. Überdachte Unterstände für Räder an ZOB und Bahnhof in ausreichender Zahl seien überfällig.
In Weiden habe immer noch das Auto oberste Priorität. Städte, wie Barcelona zeigten, dass durch Verkehrsberuhigungen die Lebensqualität in den Städten steige. Fahrradstraßen und klare Abgrenzungen zum Kfz-Verkehr machten in Holland und im Rheinland das Fahrradfahren sicherer, stressfreier und attraktiver. Hier setze der bayerische Radentscheid an. "Wir wollen mit unserer Fahrraddemo das Fahrrad als Alternative in den Fokus bringen und die Stadt auf die Missstände hinweisen", sagte Fridays-for-Future-Sprecherin Karin Fichtner.
Vor dem Bayernwerk-Verwaltungsgebäude in Moosbürg monierte Hilde Lindner-Hausner die Diskussionen über Laufzeitverlängerungen bei Atomkraftwerken. Den Stresstest, der diese Woche bekanntgeben worden sei, bezeichnete sie als Schmierentheater, um dem Ganzen einen Anstrich von seriös zu geben. Die Atomwirtschaft werde letztendlich wieder die Hände aufhalten. "Jeder Tag, an dem über den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken geredet wird und Geld in fossile Energien gegeben wird, ist ein verlorener Tag für die Energiewende."
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