Weiden und sechs Gemeinden im Landkreis Neustadt/WN erhalten fast 4,5 Millionen Euro Fördermittel des Freistaats Bayern für den Ausbau der Wasserversorgung. Die Mittel stammen aus der sogenannten „Förderung wasserwirtschaftlicher Projekte nach den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas)“ des Bayerischen Umweltministeriums. Das teilte der Landtagsabgeordnete Stephan Oetzinger mit, dessen Stimmkreis von den Geldern profitiert. Laut Staatsminister Thorsten Glauber ist die Richtlinie die bedeutendste Förderrichtlinie im Bereich des Ministeriums.
Mit dem Geld unterstützt der Freistaat Bayern Kommunen, Wasserversorger und Abwasserentsorger, sofern die Bürger im Versorgungsgebiet von einer besonderen Härte betroffen sind, wenn also die Pro-Kopf-Belastung eine bestimmte Grenze überschreitet. Durch die Fördermittel werden die Bürger Oetzinger zufolge entlastet, weil weniger Kosten an sie weitergegeben werden müssen.
Den Löwenanteil der fast 4,5 Millionen Euro erhalten die Stadtwerke Weiden, nämlich 2 Millionen Euro. Außerdem bekommen die Gemeinde Georgenberg (170.338 Euro), die Marktgemeinde Moosbach für die Verbundleitung Tröbes (423.164 Euro), der Markt Waidhaus (559.750 Euro), der Markt Leuchtenberg (165.531 Euro) sowie der Markt Eslarn (247.670 Euro) Geld für den Ausbau der Wasserversorgung. Für Baumaßnahmen im Bereich der Abwasserentsorgung erhalten die Stadt Pleystein 89.449 Euro, der Markt Leuchtenberg 254.065 Euro sowie der Markt Eslarn 587.273 Euro.
Jährlich fließen über 180 Millionen Euro an Zuwendungen an Kommunen in Bayern zur Unterstützung des nichtstaatlichen Wasserbaus, für Härtefälle bei der Sanierung kommunaler Anlagen für Wasser und Abwasser sowie für Pilot- und Sonderprogramme. In den vergangenen vier Förderjahren wurde so die Sanierung von über 1.000 Kilometern Wasserleitung und rund 600 Kilometern Abwasserkanälen gefördert. Außerdem wurden Kommunen beim erstmaligen Bau von rund 400 Kilometern Verbundleitungen zur Sicherstellung der Wasserversorgung in Trockenjahren unterstützt. Kommunen können zudem finanzielle Mittel zur klimaresilienten und ökologischen Gestaltung ihrer Gewässer beantragen.
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