Wissen Sie, was für ein Schmetterling da sitzt? Um auf das Verschwinden der Schmetterlinge hinzuweisen, hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) dazu aufgerufen, bis zum 9. September nach zehn Schmetterlingsarten Ausschau zu halten und diese zu melden. Gesucht werden: Brauner Waldvogel, Schwalbenschwanz, Kleiner Feuerfalter, Großes Ochsenauge, Kleiner Perlmuttfalter, Tagpfauenauge, Admiral, Kleiner Fuchs (im Bild), Zitronenfalter und Kohlweißling. Die Stiftung will mit den Daten eine digitale Verbreitungskarte erstellen, die alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten sollen. Mehr zur Schmetterlingsaktion der Deutschen Umwelthilfe.
Allein in Bayern gibt nach Angaben des Landesamtes für Umwelt mehr als 3000 heimische Arten. Inzwischen ist jede zehnte Art in Deutschland vom Aussterben bedroht, warnt die Umweltstiftung. Die Ursachen sind unter anderem intensive Landwirtschaft, Überdüngung und Einsatz von Pestiziden. Dadurch werden Lebensräume der Falter zerstört. Brennnesseln als Raupenfutterpflanze und ein paar verwilderte Ecken im Garten würden helfen, Schmetterlingen beim Überleben zu helfen. Auch viele öffentliche Grünflächen, wie Parks, Friedhöfe, Spielplätze und Schulgelände könnten ohne großen Aufwand viel insektenfreundlicher gestaltet werden, indem verstärkt auf heimische, nektarreiche Blühpflanzen gesetzt wird, die von Frühjahr bis in den Herbst Nahrung bieten, sagt die Umwelthilfe. Unterstützt wird die Aktion der DUH unter anderem von den Naturfreunden Deutschland.
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