Staatsminister Gustl Lang hatte das Fischessen der CSU begründet, dem die Beschreibung als "Tradition" nur teilweise gerecht wird. "Legendär" ist für die einstigen Runden im "Zottbachhaus" durchaus angemessen. Der Bundeswahlkreis der Partei um seinen Vorsitzenden Albert Rupprecht pflegt das Fischessen fort – als Gegenpol zum Aschermittwoch. Wenn da "gscheit hing'langt" worden sei, dann gehe es am Donnerstagabend darum, sich für die Region zusammenzusetzen, wie Rupprecht im Gustav-von-Schlör-Saal der Max-Reger-Halle erläuterte. Eine Region, die dank der CSU und tüchtiger Unternehmer sich bestens entwickelt habe. Eine Region, in der aber auch strittige Themen offen und ehrlich diskutiert werden müssten. Darunter die Stromautobahn, für deren Erdverkabelung Rupprecht warb und auf die Streckenführung entlang der A93 pochte.
Die etwa 80 Gäste - Unternehmer, Banker, Behördenvertreter und Parteifunktionäre - konnten in diesem Jahr auch mit drei Hoffnungsträgern der CSU auf Tuchfühlung gehen. Stephan Oetzinger trat erstmals als Landtagsabgeordneter bei dieser Veranstaltung auf und berichtete über seine ersten Eindrücke im Landtag und davon, dass er sich dort angekommen fühle. Auch dank Unterstützung seines Kollegen Tobias Reiß. Ein Wort des Dankes hatte Oetzinger auch für Petra Dettenhöfer parat, da sie frühzeitig den Übergang eingeleitet hatte, was in der Politik wichtig sei. Apropos: Premiere in der Runde hatte Markus Bäumler, den Rupprecht als Nachfolger von Fraktionschef Wolfgang Pausch im Weidener Stadtrat vorstellte.
Wie bereits beim Neujahrsempfang zeigte sich Christian Doleschal als Kandidat für die Europawahl den Gästen in Weiden und erhielt viel Applaus für seine mit Elan vorgetragene Mutmacher-Rede und seinen Appell für ein starkes Europa. Die CSU habe Fahrt aufgenommen und werde den "Turnaround" schaffen.
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