Weiden in der Oberpfalz
20.07.2025 - 13:02 Uhr

Florian Vogel will für die Liberalen in Weiden auf den OB-Sessel

Einstimmiges Votum unmittelbar vor dem Hoffest in Maierhof. Der OB-Kandidat der FDP in Weiden will sein wirtschaftliches Know-how in den Dienst der Stadt stellen. Auch die Kultur soll nicht zu kurz kommen.

Er weiß, wie die Jugend tickt. Er ist gut vernetzt, das beweist die bunte Vielfalt beim Kinderbürgerfest, das er als Vorsitzender des Stadtjugendrings seit Jahren auf die Beine stellt. Und als Steuerberater kann er gut mit Finanzen umgehen. Für die Weidener FDP ist Florian Vogel ein Mann mit Visionen und genau der Richtige für das Amt des Oberbürgermeisters. Deshalb schickten alle 14 stimmberechtigen Liberalen ihren Kandidaten am Samstagnachmittag ins Rennen.

Die FDP will mit Vogel nicht nur ein personelles, sondern auch ein inhaltliches Signal setzen. Die Abstimmung war eine klarer Schritt in Richtung Kommunalwahl 2026. Vogel ist 44 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Die Nominierungsversammlung auf einem Bauernhof in Maierhof wurde von keinem Geringeren als dem bayerischen FDP-Generalsekretär Christoph Skutella geleitet. Auch der stellvertretende Bezirksvorsitzende Sascha Renner war vor Ort, um die Wahl durchzuführen.

Finanzpolitischer Kurs

Vogel ist in der Region kein Unbekannter. Beruflich führt er gemeinsam mit seiner Ehefrau eine Steuerkanzlei in Weiden, seit über 13 Jahren engagiert er sich ehrenamtlich im Stadtjugendring, davon sechs Jahre als dessen Vorsitzender. "Ich habe dort erlebt, wie viel man bewegen kann, wenn man dranbleibt", sagte Vogel in seiner Vorstellungsrede. "Jetzt ist es Zeit, den nächsten Schritt zu gehen und mein wirtschaftliches Know-how in den Dienst der Stadt zu stellen."

Der frisch nominierte Kandidat betonte, dass Weiden vor großen Herausforderungen stehe. "In den kommenden Jahren werden viele Entscheidungen anstehen, die viel Geld kosten. Infrastruktur, Schulen, Klinikum: Das wird richtig wehtun, wenn wir nicht genau hinsehen." Vogel sieht es als seine Aufgabe an, einen klaren finanzpolitischen Kurs einzufordern. Als Steuerberater sei er es gewohnt, mit Zahlen zu arbeiten und dabei dennoch das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. "Es geht darum, dass am Ende Ergebnisse rauskommen. Es geht nicht nur darum, sich mit Themen nur zu beschäftigen."

Vogel warnt vor einem "Kahlschlag bei den freiwilligen Leistungen", sollte die Haushaltsdisziplin fehlen. Gerade diese Angebote, von Kulturveranstaltungen über Sport bis zur offenen Jugendarbeit, machten Weiden lebenswert. „Wir müssen das Optimum aus dieser Stadt herausholen. Und wir müssen öffentlich zeigen, was wir haben. Es gibt Dinge, um die uns der Landkreis beneidet."

Infrastruktur verbessern

Als Beispiel für verbesserungswürdige Infrastruktur nannte Vogel unter anderem die Dr.-Pfleger-Straße, deren Verkehrsführung mit dem breiten weißen Mittelstreifen mehr Fragen als Lösungen aufwerfe. Auch im Bildungsbereich sei der Handlungsbedarf offensichtlich: "Es geht nicht nur um den Realschul-Neubau. Jede Schule in Weiden hat Sanierungsbedarf. Und das kostet." Als weiteres zentrales Thema nannte er das Weidener Klinikum. "Das darf kein schwarzes Loch für Gelder werden."

"Ich habe gelernt, mit der Stadtverwaltung zu verhandeln. Zum Beispiel beim Grundlagenvertrag für den Stadtjugendring oder bei der Planung der neuen Skater-Anlage und des Calisthenics-Parks." Mit dem Jugendzentrum "Plan B" sei ein zweiter städtischer Jugendtreff realisiert worden. Ein Projekt, das beweise, wie wichtig Hartnäckigkeit in der Kommunalpolitik sei.

 
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