Die Kriminalpolizei Weiden hat die Ermittlungen zur Absturzursache auf dem Flugplatzgelände Latsch übernommen. Auch zwei Flugsachverständige der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) wurden hinzugezogen. Am Samstag hatte gegen 14 Uhr ein 74-jähriger Pilot aus dem Landkreis Neustadt/WN mit seinem Ultraleichtflugzeug Probleme beim Landeanflug. Das Flugzeug stürzte ab und die Maschine brannte vollständig aus. Der Pilot erlitt bei dem Unglück tödliche Verletzungen.
Flugfehler des Piloten?
Am Unglücksort konnte weder durch die Sachverständigen, noch durch die Ermittler der Kripo ein Fremdverschulden durch Dritte festgestellt werden. Das teilte ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz am Montagnachmittag mit. Nach derzeitigem Erkenntnisstand schließen die Sachverständigen der BFU auch einen technischen Defekt am Ultraleichtflugzeug aus. Sie sehen die Unfallursache derzeit in einem Flugfehler des Piloten. Zur weiteren Klärung werde noch ein Gutachten erstellt, so die Polizei. Der Leichnam des getöteten Piloten wurde am Montag obduziert.
Absturz auf 20 Metern Höhe
Für die Ermittler hat sich nach ersten Erkenntnissen Folgendes über dem Verkehrslandeplatz Latsch abgespielt: Der Pilot des Ultraleichtflugzeugs befand sich im Landeanflug. Nach erstmaligem Aufsetzen auf die Landebahn konnte der Landevorgang durch den 74-jährigen Piloten nicht vollständig abgeschlossen werden und er versuchte, mit dem Fluggerät wieder durchzustarten. Nach wenigen Flugmetern driftete das Kleinflugzeug nach links und stürzte nach derzeitigem Sachstand aus einer Höhe von etwa 20 Metern ab. Unmittelbar nach dem Absturz ging das Ultraleichtflugzeug in Flammen auf. Trotz sofort eingeleiteter Löschmaßnahmen durch die Feuerwehren aus Neunkirchen, Frauenricht und Weiden konnte nicht verhindert werden, dass die Maschine komplett ausbrannte.
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