Seit nunmehr drei Wochen kommen jeden Mittwoch ukrainische Flüchtlinge zur „Tafel“ in die Fichtestraße, um sich dort Lebensmittel abzuholen. „Gestern waren es 180 Erwachsene und 110 Kinder“, berichtete Vorsitzender Josef Gebhardt über die „Sonderausgabe“. Die Flüchtlinge würden über das normale Maß der üblichen "Tafel"-Konsumenten hinaus versorgt. Und das bei einem Rückgang an Spenden: „Wir sind schon ganz schwer am Rotieren.“
Deshalb war Gebhardt die 1000-Euro-Spende des Frauen-Service-Clubs "Inner Wheel" auch ganz recht. „Wir unterstützen die Region“, sagte Präsidentin Anna Preuß. Aufgrund des Krieges in der Ukraine sehe sich die Weidener "Tafel" gezwungen, den Geflüchteten zu helfen. Für die Versorgung der Frauen, Kinder und älteren Menschen hatte Gebhardt schon im Vorfeld öffentlich zur Hilfe aufgerufen.
Der "Inner-Wheel"-Club spendete deshalb im Benehmen mit Gebhardt Grundnahrungsmittel wie Mehl, Zucker und Nudeln. „Es macht uns immer wieder betroffen, dass es der 'Tafel' an so alltäglichen Dingen fehlt. Wir helfen gerne“, betonte Simone Schaller, Vorsitzende des "Inner-Wheel"-Hilfswerks. Der Frauen-Service-Club hatte der "Tafel" bereits zu Weihnachten mit einer Spende in gleicher Höhe für die Päckchenaktion für bedürftige Kinder in Weiden und Umgebung unter die Arme gegriffen.
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