Der Ostermarsch in Weiden startet am Samstag, 19. April, um 11 Uhr vom Josef-Witt- zum Macerata-Platz und dort um 11.30 Uhr weiter zum Oberen Markt. 80 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges verblasst die Erinnerung an Tod und Zerstörung heißt es in einem von der Gewerkschaft Verdi verbreiteten Aufruf der Deutschen Friedensgesellschaft Oberpfalz (DFG-VK), zusammen mit mit einem Bündnis der Internationalen Ärzte zur Verhütung eines Atomkriegs (IPPNW), Kunstverein Weiden, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Nordoberpfalz, Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschlichkeit (OBTM), Antikriegskollektiv, Linkswerk und Linkswerk Jugend sowie Autonomes Kollektiv Weiden (AKW).
Statt „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg“ wolle der Staat den Krieg vorbereiten. Der Überfall Russlands auf die Ukraine diene als Ausrede für gigantische Aufrüstung, heißt es in der Mitteilung der DFG-VK. "Die Politik verleumdet die bewährten Mittel zur Konfliktbearbeitung: Diplomatie – Verträge – Vertrauensbildung." Stattdessen setze sie auf Bundeswehr und Aufrüstung.
Es fehle Geld für soziale Sicherheit, gegen die wachsende Armut, für gute Bildung für alle Kinder und für eine stabile Gesundheitsversorgung. "Der Bahnverkehr verkommt, der Umweltschutz bleibt auf der Strecke." In dem Aufruf fordern die beteiligten Gruppierungen, Sondervermögen für Bildung, Soziales und Gesundheit zu nutzen. Sie setzen sich ein für eine Umwandlung der Rüstungsindustrie unter dem Motto S-Bahn statt Panzer.
Weitere Forderungen der Friedensbewegung lauten Kriegsdienst verweigern und Asyl für verfolgte Verweigerer und Deserteure. "Jeder Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit", schreiben die Initiatoren des Ostermarschs. "Ein Krieg hierzulande wäre das Ende des Lebens." Verhindern könne man ihn durch Verhandlungen, Interessenausgleich und Abrüstung.
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