HPZ-Vorstandsvorsitzender Helmut Dörfler betonte bei der Einweihung, dass die Einrichtung vor zwölf Jahren bereits mit der Frühförderung nach Weiden gegangen ist. Was der Ressourcen am Hauptstandort Irchenrieth nicht bedarf, müsse auch dort nicht angesiedelt sein. Das seien ebenso die Regenbogenwerkstatt und die Integra, beides angesiedelt in Weiden.
"Was lange währt, wird endlich gut", freute sich Dörfler, denn fünf Jahre hatte man nach einem geeigneten Mietobjekt gesucht. Den Standort Weiden bezeichnete Dörfler zudem von der Erreichbarkeit für die Familien als geradezu ideal. Diese werdend von einem kompetenten Team unter der Leitung von Sabine Schön betreut. Mit Stolz erzählte Dörfler, dass das HPZ-Team alles in Eigenregie gemacht habe. Die Mitarbeiter der Integra stemmten den Umzug und die Regenbogenwerkstatt fertigte fehlende Möbel für die Einrichtung.
Dörfler informierte weiter, dass neben den Krankenkassen der Bezirk Oberpfalzder Hauptkostenträger ist. Den Bezirk, aber besonders Bezirkstagsvizepräsidenten Lothar Höher bezeichnete Dörfler als tragende Säule und als Unterstützer in der Arbeit des HPZ für die behinderten Menschen in der Region.
Höher hob heraus, dass der Bezirk den Weg des HPZ mitgehen werde. Zentral in Irchenrieth und dezentral wie in Weiden neben der Regenbogenwerkstatt, die Integra und auch die Frühförderung: das ist seiner Ansicht nach der richtige Inklusionsauftrag. Der HPZ-Aufsichtsratsvorsitzender Johann Bock machte deutlich, dass man von Anfang an hinter dem Projekt stand. Gute Arbeit setze gute Arbeitsbedingungen voraus.
Von der Frühförderung werden laufend 250 Kinder und mehr mit Auffälligkeiten mit dem Ziel betreut, einen normalen Lebensweg gehen zu können. Nur ein ganz geringer Prozentsatz der Kinder müsse ins HPZ. "Wir wollen die Räume segnen, damit große Hilfe von ihnen ausgeht", stellte Pfarrer Alfons Forster heraus. "Denn die Menschen hier sind verantwortlich für Kinder, die ihnen anvertraut sind. Sie gehen hinaus in die Familien und tun Gutes."
Die Frühförderung
Leiterin der Einrichtung ist Sabine Schön. Ihr und ihren Mitarbeiterinnen stehen nun Räume auf 600 Quadratmeter in zwei nebeneinander liegenden Gebäuden zur Verfügung. Das sind Büros für die Mitarbeiterinnen, aber in der Mehrzahl Therapieräume. Die Frühförderung setzt sich aus einem hochqualifizierten interdisziplinären Team von 39 Mitarbeiterinnen zusammen. Das sind Psychologinnen, Heilpädagoginnen, Erzieherinnen, Ergotherapeutinnen, Logopädinnen und Physiotherapeutinnen. Die Frühförderung ist ambulant, aber in der Hauptsache mobil in den Familien tätig. 240 Kinder bis zu 270 Kinder werden laufend das Jahr über von der Frühförderung betreut. (fz)
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.