Man könnte die Singer/Songwriterin Line Bøgh in die Tradition der irischen Sängerin Dana, die 1970 mit "All Kinds of Everything" den Eurovision Song Contest gewann oder von Dido ("White Flag") einordnen. Auch die Songs der Dänin sind voller unaufgeregter Schlichtheit, Leichtigkeit und Entspanntheit. Keine Partyknaller. Die Musik wird mit einer klaren, geheimnisvollen und unverwechselbaren Stimme vorgetragen, die den Zuhörer an einen Winterwald denken lässt. Sie liebt es, unterschiedlichste Musikgenres zu kombinieren. Line hat mit vielen Komponisten zusammengearbeitet. Unter anderem auch mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg. Am Karsamstag stand sie auf der Bühne des "Kulturbahnhofs Parapluie".
Mit dem Maler und Digitalkünstler Christian Gundtoft ist Line 2017 ein audiovisuelles Bündnis eingegangen. Als "Linebug" arbeiten die beiden eng zusammen. Ihr Live-Konzept: Musik und Videos. Sie verbinden Zeichnungen und Animationen mit den jeweiligen Songs, projiziert auf eine Leinwand direkt neben der Künstlerin. Gundtoft kommt dabei mit dem Analogen ebenso zurecht, wie mit dem Digitalen.
Sein Frame-by-Frame-Animationsstil, kombiniert mit viel Liebe zu den Musikvideos der 80er und 90er, verleiht den visuellen Inhalten ein leichtes Old-School-Feeling und man fühlt sich ein bisschen an „Take On Me“ von A-ha oder „The Wall“ von Pink Floyd erinnert. Line Bøgh veröffentlichte bisher fünf Singles und zwei Alben unter ihrem eigenen Namen. Das letzte Album hieß "Fast Changing Landscapes". Beide Künstler sind von Kopenhagen nach Zeitz in Sachsen-Anhalt gezogen. Auch über diese "Geisterstadt" hat die Sängerin ein Lied geschrieben.













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