Zu Beginn der Mitgliederversammlung sorgte Wolfgang Herzer für Glücksgefühle: „Neues Linda und Kunstverein können in der Ledererstraße bleiben.“ Die Angst vor einer anstehenden Kündigung sei eine „akustische Täuschung“ gewesen, erklärte der KV-Vorsitzende beim Rückblick auf die vergangenen zwei Vereinsjahre, die ebenso vielseitig wie besonders waren. Zu Einzel- und Gruppenausstellungen fernab des Mainstreams gesellten sich Filmvorführungen, Lesungen und Vorträge mit Leuten aus der kulturellen, alternativen und politischen Szene. Der Kunstverein sei damit zu einem allseits geschätzten „Kulturhaus“ geworden, so Herzer.
Auch eine gesunde Feierkultur wurde in 2018/19 gepflegt. Unter dem Motto „Kulturelle Heimatkunde“ trafen sich die „Veteranen der ehemaligen Altstadt-Galerie-Kneipe in KV und Linda und gaben vor vollem Haus ein Stelldichein“, freute sich der Vorsitzende. Der Rechenschaftsbericht der Schatzmeisterin fiel weniger euphorisch aus. 2019 habe der Kunstverein einen Verlust von rund 3800 Euro gemacht. Der Grund: „Ein wichtiger Sponsor ist abgesprungen“, berichtete Cordula Messer. Für Wolfgang Herzer kein Grund zur Verzweiflung. Denn schließlich stehe noch die im Stadtrat einstimmig beschlossene Förderung des Kunstvereins mit rund 10.000 Euro aus.
Dass die Mitglieder mit der Arbeit der Vereinsspitze zufrieden sind, bestätigten die Neuwahlen. In rasanter Geschwindigkeit wurde die alte Vorstandschaft bestehend aus den Vorsitzenden Wolfgang Herzer und Robert Hammer, Schriftführer Veit Wagner und Schatzmeisterin Cordula Messer einstimmig wiedergewählt. Revisoren bleiben Claudia Kneidl und Franz Zielinski. Neu im Team der Beiräte ist Beate Luber.
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