Weiden in der Oberpfalz
29.09.2019 - 16:00 Uhr

Gesundheitsmesse NOGEM in Weiden: Mega-Trend Gesundheit

Kaum ein Thema wird ausgespart. Die Nordoberpfälzer Gesundheitsmesse präsentiert modernste Medizin und alle Themen, die ein gesundes Leben betreffen. Jeder Besucher erhält Antworten auf seine persönlichen Gesundheitsfragen.

"Gesundheit ist der neue Mega-Trend", stellte Oberbürgermeister Kurt Seggewiß bei der Eröffnung der Nordoberpfälzer Gesundheitsmesse (NOGEM) fest. Für den Mitveranstalter Klinikum Weiden sagte der Ärztliche Direktor Dr. Thomas Egginger: "Wir wollen heute das gesamte Gesundheitsangebot der Region präsentieren." Dass die nördliche Oberpfalz längst zur Gesundheitsregion geworden ist, ergänzte dazu Verlegerin Viola Vogelsang-Reichl für den Kommunikationspartner Oberpfalz-Medien.

Was die rund 3000 Besucher dann erlebten, war das komplette Spektrum aller aktuellen Gesundheitsthemen, von Ernährung über Medizintechnik bis hin zu modernsten Operationsmethoden.

Die Kliniken Nordoberpfalz AG und rund 30 Aussteller gestalten das Programm. Mitmachen war oftmals angesagt, etwa bei Faszientraining, Line-Dance oder der Selbstverteidigung Krav-Maga. Das Thema gesunde Ernährung spielte während des gesamten Messegeschehens eine große Rolle. Klinikum-Küchenchef Markus Schiener stellte gesunde Mahlzeiten her und servierte den Besuchern Kostproben von karamellisiertem Chicoree mit französischen Weichkäse oder zur Altersvorsorge-Ernährung ein Matjesaufstrich. Schiener riet auch: "Jede Art von Fleisch zerstört die Bakterien im Dünndarm."

Ein Großteil der Besucher nutzte die Gelegenheit, Expertenvorträge zu Gesundheitsthemen zu erleben. Meistens ging es um Volkskrankheiten wie Arthrose, Testosteronmangel beim Mann, Brustkrebs- und Krebstherapien, Infektionskrankheiten oder chronische Schmerzen. Neue Behandlungsmethoden, wie zum Beispiel das "künstliche Hüftgelenk über Minischnitt" wurden vorgestellt. Besucher hörten auch viel über Operationstechniken, unter anderem wann im Klinikum Weiden die offene oder die minimal-invasive Operationstechnik, der Hybrid-OP oder die Robotertechnik da Vinci zum Einsatz kommen.

Chefärzte standen während der gesamten Veranstaltung für Auskünfte zur Verfügung. "Endlich kann ich den Professor ausführlich auf meine Krankheit ansprechen, im Krankenhaus hatte er nicht viel Zeit", sagte eine Besucherin. Weil von diesen Möglichkeiten ausführlich Gebrauch gemacht wurde, war der Publikumszustrom an den Informationsständen der einzelnen Krankenhausabteilungen besonders groß.

Angesprochen wurden auch gesundheitliche Themen des Alltags, wie die Gefahren durch "High-Heels" oder die Folgen des Bewegungsmangels. Vom Orthopädie-Facharzt Volker Hartmann war zu lernen: "Kortisonspritzen schädigen das Sehnengewebe im Fuß." Chefarzt Professor Dr. Theodor Klotz stellte fest: "Männer altern im Gehirn, weniger in den Organen." Und dass Frauen oftmals besser riechen als Männer, hängt mit den Östrogenen zusammen, erläuterte Professor Dr. Anton Scharl.

Modernste Medizintechnik wurde an den Ausstellungsständen präsentiert. Zum Beispiel eine über Gehirnimpulse gesteuert künstliche Hand oder eine ganz neue Gehprothese. Am Stand der OTH in Weiden wollte Professor Dr. Peter Wiebe den Besuchern die Angst vor dem Roboter in der Medizin nehmen: "Roboter werden nie so intelligent sein wie Menschen." Moderiert wurde die Messe von Doris Melchner. Die Organisatoren denken bereits jetzt über eine Neuauflage der NOGEM im kommenden Jahr nach.

 
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