Mit einer Fahrrad-Aktion wollte Greenpeace für mehr Sicherheit im Radverkehr in Weiden werben. „Die Stadtplanung hat in den letzten Jahren schon viele erfolgversprechende Akzente zur Verbesserung des Radwegenetzes in Weiden gesetzt“, sagte Zielinski. Insoweit würdigen die Greenpeace-Aktivisten durchaus eine Bereitschaft der Stadt, dem Radverkehr mehr Platz zu verschaffen. Dennoch: „In Weiden ist hier bestimmt noch Luft nach oben.“ Betont wird, dass das Fahrradfahren gerade in der Corona-Zeit deutlich zugenommen habe. Notwendig seien deshalb noch mehr sichere Radwege und Platz im öffentlichen Straßenverkehr, auch auf Kosten des Autos.
Besonderer Handlungsbedarf bestünde zum Beispiel in den Stadtteilen Hammerweg, Lerchenfeld/Stockerhut und Rehbühl. Dort fällt auf, dass gerade dem ruhenden Verkehr durch parkende Autos am Fahrbahnrand mehr Platz geschenkt wird, als dem sicheren Radverkehr auf der Fahrbahn. Die Dominanz der Parkplätze steht laut Zielinski „in krassem Widerspruch zu den Forderungen von Sicherheit im Straßenverkehr“. Sicher sei ein Radweg erst dann, wenn man ein sechsjähriges Kind auf seinem Fahrrad „ohne Bedenken und Begleitung“ am Straßenverkehr teilnehmen lassen könne, sagt man bei Greenpeace.
Wie die Corona-Pandemie weiterhin die Anwendung von elementaren Hygienemaßnahmen den Infektionsschutz durch Abstand erfordert, so verlangt auch der Straßenverkehr eine klare räumliche Trennung von Autos zu menschlichen Aktivitäten jeglicher Art. Mit einer gefährlichen Nähe zwischen Autos und Radfahrenden komme es zu lebens- und gesundheitsbedrohenden „Infektionen“, heißt es in einer Presseerklärung von Greenpeace.
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