„Spinne am Morgen, bringt Kummer und Sorgen“. Diesem alten Sprichwort maß Lukas (7) aus Vohenstrauß keine Bedeutung zu. Er freundete sich mit Hildegard an. Die zehn Zentimeter große „Grammostola rosea“, eine Rote-Chile-Vogelspinne, besitzt ein ruhiges Wesen. Sie krabbelte ohne zu zögern in die Hand des Jungen und fühlte sich scheinbar wohl. "Gekribbelt hat’s", sagte Lukas. So wie er waren bereits am Sonntagvormittag viele Eltern mit Kindern zur Insektenausstellung in die Max-Reger-Halle gekommen. Sie erlebten Deutschlands größte mobile Insektenausstellung „Insectophobie“ mit über 500 Exemplaren.
Die Schau gab Einblicke in das Leben und die Verhaltensweisen der verschiedenen Spinnenarten. Die Kinder und Erwachsenen erfuhren Wissenswertes über Spinnen, Riesentausendfüßler, Käfer oder auch Skorpione. Für die Kleinen war es faszinierend, wie im Terrarium eine große Heuschrecke vor einem Skorpion herumspazierte, ohne zu wissen, was ihr noch blüht. Der Skorpion hatte aber scheinbar noch keinen Appetit. Die attraktiv eingerichteten Terrarien boten den Spinnen und sonstigen Insekten ein Umfeld, in dem sie sich anscheinend wohl fühlten. Die Kinder drücken da schon mal ihre Nase dran, während die Mamas Sicherheitsabstand hielten. "Wenn ich nur eine Spinne sehe, krieg ich schon Gänsehaut", sagte Michaela aus Weiden. Sie fand die Ausstellung interessant, aber ihre Spinnenphobie habe sie dadurch wohl nicht abgebaut. Wenn sie zu Hause eine sehe, bekomme sie sicher wieder die Panik.
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