Während vor Beginn des Ukraine-Kriegs rund 2900 Personen bei der Tafel in Weiden Unterstützung fanden, beläuft sich die Zahl mittlerweile auf rund 4000 Personen. „Wir haben dadurch einen Zusatzbedarf von rund einer Tonne an Lebensmitteln. Daraus ergibt sich ein deutlich höherer Aufwand für die Beschaffung. Die Zahl der Fahrten hat stark zugenommen“, sagt Josef Gebhardt, Vorsitzender der Weidener Tafel, beim Besuch von Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch von der SPD.
Nach einer Führung durch den stellvertretenden Tafel-Vorsitzenden Engelbert Mayer, der die Ausgabestelle und den Flohmarkt vorstellte, gaben die Tafel-Verantwortlichen dem Abgeordneten einige Forderungen mit nach Berlin: So müsse das lange diskutierte Gesetz gegen Lebensmitteverschwendung endlich umgesetzt werden. Außerdem gelte es, das Ehrenamt stärker zu würdigen. „Rund 90 Prozent unserer Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich“, berichtet Gebhardt.
Zur Frage der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt berichtete Grötsch von den Plänen der Regierung für ein neues Chancenaufenthaltsrecht: „Wir schaffen endlich den Zustand ab, dass sich Menschen in Deutschland von Duldung zu Duldung schleppen müssen, ohne arbeiten und sich integrieren zu können.“
Hilfe erhofft sich Gebhardt bei der Suche nach Sponsoren: „Durch die vielen zusätzlichen Fahrten haben sowohl unsere Kosten als auch unser Bedarf an Fahrzeugen stark zugenommen. Jede Hilfe ist uns höchst willkommen.“
Möglichkeiten, sich ehrenamtlich bei der Tafel zu engagieren
- als Fahrer
- bei der Lebensmittel-Vorbereitung und -Ausgabe
- auch Grafiker, die Plakate oder Flyer entwerfen
- Kfz-Mechaniker, die die Fahrzeuge der Tafel warten
- IT-Fachleute, die sich um EDV-Anlage und/oder Internetauftritt kümmern
- freie Berater
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