Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen spricht von einer "gezielten Falschaussage" und "Wahlkampf-Gebaren". Sie bezieht sich dabei auf eine Aussage von CSU-Ortschef Roland Steger. Er hatte sich bei der Planungswerkstatt zum Bahnhofsquartier darüber geärgert, dass sich die "CO2-Parteien" (gemeint waren die SPD und die Grünen) bei der Veranstaltung nicht hätten blicken lassen. Dabei war Grünen-Stadtrat Ali Zant bei dem Termin vor Ort, wie seine Fraktion am Dienstag in einer Pressemitteilung klarstellte.
Die Aussage, die Grünen seien nicht vor Ort gewesen, sei falsch, heißt es in der von Fraktionsvorsitzendem Karl Bärnklau unterzeichneten Erklärung. "Leider muss angesichts der Umstände sogar eine gezielte Falschaussage vermutet werden." Zant sei vom CSU-Kreisvorsitzenden Stephan Gollwitzer begrüßt worden, habe sich "unübersehbar" mit CSU-Vertretern, dem Oberbürgermeister und Mitarbeiterin der Stadtverwaltung sowie Bürgern unterhalten. "Das alles kann auch Herrn Steger nicht entgangen sein", heißt es weiter. Stegers Aussage sowie die Bezeichnung "CO2-Parteien" könne man sich "nur mit einer aggressiven Form eines frühzeitigen Wahlkampf-Gebarens erklären".
Bärnklau habe wegen einer Terminüberschneidung nicht teilgenommen, Stadträtin Laura Weber sei den ganzen Tag im Grünen-Landesausschuss gewesen.
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