Grünen-Stadträtin Gisela Helgath ist vor 35 Jahren nach Weiden gezogen und kennt es nicht anders: Das Naabwiesen-Areal dient als Parkplatz und Bus-Station. Nun gibt es aber große Pläne: Teile des Landesamts für Finanzen werden nach Weiden verlagert. Oberbürgermeister Kurt Seggewiß brachte als Standort die Parkfläche ins Gespräch. Für Helgath jedenfalls ist die Nutzung des Geländes nur für "Blechkisten" zu schade.
Wie Baudezernent Oliver Seidel beim Ortstermin erklärt, müsse man Gutachten erstellen, auf die Anforderungen an das Gebiet achten und mehrere Standorte, die in Frage kommen, gegenüberstellen.
Die baupolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, Ursula Sowa, weist darauf hin, die Infrastruktur bei dem Projekt zu überdenken. Bei einem möglichen Bau sei ein größeres Netz des ÖPNV notwendig. Auch möchte sie, dass "nachhaltig gebaut und das dafür vorgesehene BNB-Siegel angestrebt wird". Den Parkplatz selbst findet Sowa "hochgradig geeignet".
Seidel spricht von einem "Filetstück" der Stadt. Deshalb warnt er auch davor, zu schnell zu handeln und will lieber einen guten Plan ausarbeiten. Auf jeden Fall möchte er die Innenstadt lebendiger gestalten. Sowa fügt dem den Wunsch nach einem Stadtplatz mit Funktion zu. So sollen sich bebaute und freie Flächen die Waage halten, um das Projekt lebendiger und vor allem attraktiver zu gestalten. Konkret heiße das Bäume, die im Sommer Schatten spenden, blaue Infrastruktur sowie freie Flächen für Kinder, Hunde und als Treffpunkt im Park.
Einen Wunsch zum Bau hat auch Oberbürgermeisterkandidatin Sonja Schuhmacher. Sie möchte ein für Passanten durchlässiges Gebäude. Das geplante Untergeschoss würde sie gerne für Geschäfte und Kultur nutzen. Außerdem hofft sie auf einen beliebten Stadtplatz. Ein klimaneutraler Bau steht bei all den Wünschen aber an erster Stelle.













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