Alles nur Ansichtssache? Unterschiedlicher könnten die Aussagen zum Konzept Barrierefreiheit Altstadt, das immerhin aus dem Jahr 2009 stammt, nicht sein: Während etwa SPD-Stadträtin Hildegard Ziegler im Bau- und Planungsausschuss noch schimpft, dass "nichts geschehen sei", die Stadt auf der Stelle trete, betont Friedrich Zeiß, Leiter der Stadtplanung, dass 90 Prozent des Konzepts umgesetzt seien.
Immerhin plant nun die Stadt neue Schritte, um bei der Umsetzung der Idee eines "Plattenlaufbandes" voranzukommen. Dabei verfolgt sie eine Doppelstrategie: Die Behandlung der Fragen für Fahrradständer, E-Bike-Stationen, Bänke, Mülleimer usw. wird auf Anraten der Regierung in den Wettbewerb mit Realisierungsteil "Westliche Innenstadt" geschoben.
Ein Fachbüro soll hingegen beauftragt werden, um die Förderfähigkeit des "Plattenlaufbandes" herzustellen. Mit diesem aufwendigeren Teil sind die Wegebeziehungen für jedes Gebäude in der Altstadt zu untersuchen und zu dokumentieren, wie es barrierefrei erreicht werden kann, ohne exorbitante Umbaukosten hervorzurufen.
Kritisch gar es genügend. So echauffierte sich Stefan Rank (Bürgerliste), dass aus dem SPD-Antrag für einen "Bericht" sofort ein Planungsauftrag werde: "Wir haben ein Konzept, machen jetzt wieder eines und in zehn Jahren wieder. Passieren wird nichts." Hans Sperrer (CSU) vermisste die CSU-Themen Staubfreimachung der Sandfläche am Unteren Markt, die Freilegung des Stadtbaches und Maßnahmen zur Rettung des Bäumen hinterm Alten Rathaus.













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