Gisela Sparrer sagt "Auf Wiedersehen". Am Donnerstag haben Kollegium und Elternbeirat sie in den Ruhestand verabschiedet. "Es wird Zeit, den Anker zu legen, die Leinen zu setzen und Abschied zu nehmen", sprach Schulamtsdirektorin Christine Söllner in ihrer Rede über Sparrer. "Ich habe sie als Mensch schätzen gelernt. Sie hat sich sehr fürsorglich um alle Schüler und Lehrkräfte gekümmert. Ihr Beruf als Direktorin und Lehrerin war ihre Berufung." Insgesamt hat Sparrer 42 Jahre lang an mehreren Schulen in Weiden und dem Landkreis Neustadt gearbeitet. 2010 wurde sie Konrektorin, 2015 Schulleiterin an der Hammerwegschule. "Als Schulleiterin betreut man quasi ein kleines Unternehmen", erklärt die 65-Jährige. "Ich bin dankbar für die großartige Zeit".
Zusammen mit Oberbürgermeister Jens Meyer sowie Konrektorin und Nachfolgerin Birgit Bayer überreichte Söllner die Ruhestands-Urkunde. "Ich freue mich auf die vielen, geplanten Reisen und die Zeit mit meiner Familie", sagt sie. Tränen flossen bei "Ein Hoch auf dich" – eine musikalische Überraschung seitens des Kollegiums. "Ich werde sie vermissen, freue mich aber gleichzeitig auf neue Herausforderungen. Unsere Schule ist ein Ort, an dem ich mich zuhause fühle", richtet sich Bayer an ihre Kollegen. Die 50-Jährige Ambergerin wechselt zum neuen Schuljahr von der Stelle als Konrektorin an die Spitze.
Bereits am Mittwoch hatten sich Lehrkräfte und die insgesamt 170 Kinder im Schulgarten versammelt, um einen sogenannten "Erinnerungsbaum" für Sparrer zu pflanzen – eine Spende der Stadt Weiden. "Irgendwann komme ich auf dem Fahrrad angefahren, mit einer Gießkanne in der Hand", sagt Sparrer.
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